Auf deinem Insta­­gram-Pro­­fil herrsch gäh­nende Leere, das let­zte Face­­book-Post­ing ist eine gefühlte Ewigkeit her und auf dem Blog tut sich nichts. Das schlechte Gewis­sen sitzt dir im Nack­en. Du recher­chierst, du brain­stormst, du hirnst, weit­ere Tage verge­hen – und trotz­dem: nichts. Wel­come, Som­mer­loch! Es ist jedes Jahr das­selbe: „Was soll ich denn nur posten?! Es passiert nichts, nada, niente!“. Der Kampf um gute Inhalte und rel­e­vante The­men begin­nt. Wie du ihn gewinnst? Mit ein paar ein­fachen Tricks und Strate­gie. Wir haben Meth­o­d­en zusam­menge­tra­gen, mit denen du das Som­mer­loch mit guten Inhal­ten füllen kannst.

1. Evergreen Content

Als Ever­green Con­tent wer­den Inhalte beze­ich­net, die wiederkehrend gesucht wer­den und zeit­losen Charak­ter haben. Das heißt Inhalte, die nicht ver­al­ten und dauer­haft Mehrw­ert für deine User brin­gen. Im Som­mer, im Win­ter, immer. Das sind beispiel­sweise Rat­ge­ber, how-to’s, Anleitun­gen, Lis­ten, Inter­views oder FAQ’s. Wichtig dabei: Fokussiere dich auf ein bes­timmtes The­ma, recher­chiere gründlich. Inhalte, die mehrere Aspek­te eines The­mas ober­fläch­lich beleucht­en, sich aber nicht auf einen der Aspek­te ver­tiefen, haben eher schlechte Chan­cen Ever­green Con­tent zu wer­den.

2. Inhalte sommertauglich machen

Som­mer, Sonne und Urlaub machen Men­schen – in der Regel – glück­lich. Mach dir das zu Nutzen und bring auch deinen Con­tent in eine som­mer­liche Form. Lockere, unter­halt­same The­men, Humor, bunte und frische Far­ben, knack­ige For­mulierun­gen – ver­suche mit jedem Post­ing ein Stückchen „Som­mer­feel­ing“ zu trans­portieren. Wenn möglich kannst du deine Pro­duk­te oder Dien­stleis­tun­gen mit der Sai­son verknüpfen. Führst du eine Buch­hand­lung, kön­ntest du zum Beispiel einen Blog-Post zu den besten Som­mer­büch­ern schreiben. Dein Busi­ness erlaubt solche Zugänge nicht? Dann heißt es kreativ wer­den, aus kleinen Din­gen Großes machen. Beispiele? Kol­lege Franz bringt eine Schachtel voll Eis mit ins Büro. Kol­le­gin Sabine sitzt mit Wollpullover da, während Hannes trotz ärmel­freiem Shirt die Kli­maan­lage anmachen will. Und Jas­mine ver­legt ihren Arbeit­splatz ein­fach gle­ich nach draußen. All das liefert mit etwas Kreativ­ität Inhalte. „Leichter“ Con­tent funk­tion­iert während der heißen Monate beson­ders gut. Ein­fach Foto oder Video machen, lustiger Spruch dazu, hochladen, fer­tig!

3. Auf den Winter hinweisen

Wenn draußen die Sonne run­ter­heizt, denken wahrschein­lich nur wenige an die bevorste­hende Kälte. Eine Chal­lenge für all jenen, die Pro­duk­te vertreiben, die sich nur schw­er mit dem Som­mer in Verbindung brin­gen lassen. Dabei eignet sich die Som­mer­flaute her­vor­ra­gen, um Win­ter­ak­tio­nen anzukündi­gen oder auf kom­mende Neuerun­gen hinzuweisen. Du bist Win­ter­s­port-Fach­händler? Dann kön­ntest du alle Skisport-Begeis­terten jet­zt schon darauf aufmerk­sam machen, sich um die passende Aus­rüs­tung zu küm­mern. Vielle­icht sog­ar in Kom­bi­na­tion mit der passenden Som­mer-Rabat­­tak­­tion.

4. Posting-Reihen veröffentlichen

Post­ing-Rei­hen oder ‑Serien sind ein dankbares Mit­tel, um regelmäßig und mit über­schaubarem Aufwand Beiträge rauszuhauen. Wie das geht? In ein paar ein­fachen Schrit­ten:

  1. The­ma aus­suchen
  2. Zehn oder mehr Fak­ten oder Tipps über­legen
  3. Post­ing-Vor­lage gestal­ten
  4. Passende Bilder dazu
  5. Kurz­er und knack­iger Text
  6. Einzelne Fak­ten in regelmäßi­gen Abstän­den veröf­fentlichen

Auf diese Weise sind mehrere Wochen mit min­destens einem Post­ing gefüllt. Aber Achtung! Streue die Post­ings gut. Stellst du drei Serien­beiträge hin­tere­inan­der online, lei­det dein The­men­mix.

5. Fremdinhalte teilen

Natür­lich ist es bess­er, eigene Inhalte zu erstellen, als bere­its beste­hende zu teilen. Gibt es allerd­ings einen coole Artikel ander­er Seit­en, neue Stu­di­en oder span­nende Erken­nt­nisse aus dein­er Branche, dann teile diese Infor­ma­tio­nen. Wenn die Inhalte rel­e­vant für dein Unternehmen sind und Mehrw­ert für deine Ziel­gruppe bieten ist das Re-Posten von Fremd­in­hal­ten dur­chaus sin­nvoll. Nicht vergessen: Immer den Urhe­ber anführen und nicht als eigene Kreativleis­tung verkaufen.

6. Alte Inhalte recyclen

Wenn an der News-Front abso­lut tote Hose herrscht, recy­cle ältere Inhalt. Beleuchte ein The­ma von anderen Blick­punk­ten, lasse aktuelle Entwick­lun­gen und Erken­nt­nisse ein­fließen oder gib ein per­sön­lich­es Update. Blog-Artikel eignen sich her­vor­ra­gend dazu.

7. Challenges, sommerliche Gewinnspiele und Aktionen

Starte kleine Chal­lenges oder Gewinn­spiele. Die Beto­nung liegt auf „klein“. Nicht zu aufwändig, nicht zu groß, so ein­fach wie möglich. Dann sind deine User eher bere­it mitzu­machen.

Ein kleines Beispiel: Dein Unternehmen vertreibt Kalt­getränke. Die Chal­lenge? Deine Fol­low­er sollen einen der Drinks som­mer­lich in Szene set­zen, fotografieren und mit dem passenden Hash­tag posten. Die Per­son mit dem schön­sten Foto bekommt einen Jahresvor­rat des Getränks geschenkt. Anderes Beispiel: Du arbeitest in der Mar­ketingabteilung dein­er Gemeinde. Das passende Gewinn­spiel? Du ruf­st deine Fol­low­er in einem Face­­book-Post­ing dazu auf, die außergewöhn­lich­sten und schön­sten Plätze im Ort zu kom­men­tieren. Die Plätze wer­den anschließend in einem Blog-Post gesam­melt und mit passenden Fotos hochge­laden. Außer­dem wird unter allen, die kom­men­tiert haben ein nagel­neuer Kugel­grill aus­gelost.

Auf diese Weise entste­ht User-Gen­er­at­ed-Con­­tent, also Inhalte die von den Usern selb­st erstellt und hochge­laden wer­den und mit deinem Busi­ness zu tun haben. Diese kannst du dann wiederver­wen­den.

8. Not macht erfinderisch

Wenn das Som­mer­loch eh fast jeden bet­rifft, warum dann nicht gle­ich ein fix­es The­ma daraus machen? Du kön­ntest deine User zum Beispiel mit durch den Som­mer-All­t­ag nehmen. Sie bel­geit­en dich einen Tag lang vom Kaf­fee in der Früh, über Meet­ings, Ter­mine und All­t­agskram, bis hin zum Ausstem­peln am Abend. Insta­gram Sto­ries bieten sich dafür per­fekt an. Oder du schreib­st ein „Som­mer­loch-Tage­buch“, in dem du alle paar Tage ein paar kurze Zeilen zum Arbeit­en während der heißen Monate schreib­st. Wer das Wort „Som­mer“ schon nicht mehr hören kann, für den gibt es noch eine andere Idee: Mitar­beit­er vorstellen. Wer steckt hin­ter Buch­hal­tung, Ver­trieb und Mar­ket­ing? Was sind das für Men­schen? Wie sind die so? Damit wird deinem Unternehmen ein Gesicht gegeben, das ganze Team zeigt sich per­sön­lich und nah­bar.

Ein Tipp zum Abschluss: Pick dir nicht nur eine dieser Ideen her­aus. Set­zte dich mit ein paar Kol­le­gen zusam­men – und macht ein kreatives Brain­storm­ing. Dann gehören leere Accounts, krampfhaft erzwun­gene Post­ings und stun­den­langes Hände-über-dem-Kopf-zusam­­men­schla­­gen der Ver­gan­gen­heit an. Auch im Som­mer­loch!