Bist du eigentlich pop­ulär genug? Auf Insta­gram geht es schon lange nicht mehr darum, wer die meis­ten Fol­low­er hat. Erfol­gre­ich ist der, dessen Beiträge gefeiert wer­den. Was nutzen schon tausende Fol­low­er, wenn sie nur stumm und pas­siv deine Beiträge zur Ken­nt­nis nehmen, aber nie darauf reagieren? Richtig. Nichts. Deshalb ist es für Seit­en­be­treiber wichtig, das User-Engage­­ment zu steigern. Sprich: Mehr Klicks, Likes oder Kom­mentare zu gener­ieren. Worauf es dabei ankommt? Wir haben das Wichtig­ste zusam­menge­fasst!

Regelmäßigkeit

Würdest du einem Account mit gäh­nend leerem Feed fol­gen? Ziem­lich sich­er nicht. Genau­so wenig, wie einem Account, der dich mehrmals täglich mit Pro­duk­twer­bung vollspammt. Es gilt die gold­ene Mitte zu find­en. In der Social-Media-Welt wer­den 1–2 Post­ings pro Tag als Sweetspot ange­se­hen.

Der richtige Zeitpunkt

Zu welch­er Uhrzeit du deine Inhalte online stellst, hat großen Ein­fluss darauf, ob User damit inter­agieren oder nicht. Am besten ist es her­auszufind­en, wann genau sie aktiv sind. Wenn du einen Busi­­ness-Account besitzt, geht das ruck zuck über Insta­gram Insights. Das Tool zeigt dir genau an, wann deine User am meis­ten inter­agieren. Generell lässt sich sagen: Mor­gens und abends sind die besten Post­ingzeit­en. Men­schen zück­en am Früh­stück­stisch und in den Öff­is ihre Handys oder scrollen während dem feier­abendlichen Net­flix­en durch ihre Time­line. Klein­er Zusatztipp: Ver­mei­de es, zu Stoßzeit­en zu posten. Die meis­ten großen Accounts laden ihre Inhalte zur vollen Stunde hoch. Damit deine Beiträge in der Post­ing-Flut nicht unterge­hen, soll­test du sie deshalb kurz davor oder kurz danach online stellen.

Die 5–2‑3 Regel

Deine Ziel­gruppe wird nur dann liken, kom­men­tieren und teilen, wenn sie etwas mit deinen Inhal­ten anfan­gen kann. Con­tent, der authen­tisch, ehrlich und vor allem abwech­slungsre­ich ist, wird höheres Engage­ment erzeu­gen. Du kannst dich beim Posten beispiel­sweise an der 5–3‑2‑Regel ori­en­tieren. Deine Post­ings wären dann wie fol­gt aufgeteilt:

  • 5 Post­ings mit geteil­ten oder frem­den Inhal­ten, die einen hohen Mehrw­ert für deine Fol­low­er brin­gen
  • 3 Post­ings mit deinen eige­nen Inhal­ten
  • 2 Post­ings mit sehr per­sön­lichem oder lustigem Inhalt oder Pro­duk­twer­bung

Diese Regel erle­ichtert es dir, ein Post­ing-Konzept aufzustellen – so sind deine näch­sten zehn Beiträge zügig geplant.

Nutze die Macht des User-Generated-Content

User-Gen­er­at­ed-Con­­tent, also Inhalte, die von deinen Anhängern selb­st hochge­laden wer­den und mit deinem Unternehmen zu tun haben, sor­gen eben­falls für mehr Engage­ment. Deshalb ist es rat­sam ab und an rel­e­vante Hash­tags zu durch­forsten und darauf zu acht­en, ob jemand deinen Account in einem Beitrag markiert hat. Wenn du passende Inhalte find­est, kannst du sie in Feed oder Sto­ry re-gra­­men. Durch dieses gegen­seit­ige inter­agieren erhöht sich die Chance, dass neue Leute deinen Kanal find­en.

Nutze alle Möglichkeiten von Instagram

Über­lege dir bere­its beim Erstellen der Inhalte, mit welchen Insta­­gram-Fea­­tures du deine Botschaften ver­bre­it­en möcht­est. Nutze dabei die volle Band­bre­ite: Mach Insta­­gram-Sto­ries, lade IGTV-Fol­­gen hoch, pro­duziere ein lustiges Insta­­gram-Reel oder streame über Ins­­ta-Live. In den Sto­ries hast du außer­dem die Möglichkeit Umfra­gen zu starten, deine Fol­low­er zu quizzen oder Stim­mungs­balken einzufü­gen. Die per­fek­te Möglichkeit, User zur Inter­ak­tion anzure­gen. Schrif­tarten und Stick­er sind weit­ere Gestal­tungse­le­mente, die deine Inhalte auflock­ern. Aber Achtung: Hier ist weniger mehr. Fotos, die mit Schrift und Emo­jis zugek­leis­tert sind, wirken schnell über­laden.

Hashtags und Locationtags

Wir ken­nen sie alle: Accounts, die unter ihren Beiträ­gen gefühlt tausende Hash­tags set­zen, in der Hoff­nung dadurch mehr Leute zu erre­ichen. Das ist allerd­ings kon­trapro­duk­tiv. Es kommt näm­lich nicht auf die Anzahl der Hash­tags an, son­dern darauf, wie gut sie gewählt wur­den. Zwis­chen fünf und sieben aus­sagekräftige Hash­tags reichen, um deinen Inhal­ten mehr Sicht­barkeit zu ver­schaf­fen. Die Hash­tags soll­ten nicht zu all­ge­mein sein, da dein Beitrag anson­sten in einem Meer aus anderen Beiträ­gen unterge­ht – ver­such dich also dur­chaus an ein­er Nis­che. Wie viele Post­ings mit dem Hash­tag bere­its hochge­laden wur­den, zeigt es dir beim Ein­tip­pen an. Selb­stkreierte Hash­tags oder welche, die rel­a­tiv wenig ver­wen­det wer­den platzieren deine Beiträge am besten. Scheue nicht davor zurück, Hash­tags auch in den Sto­ries zu ver­wen­den. User, die dir noch nicht fol­gen, klick­en vielle­icht darauf und stoßen so auf weit­ere dein­er Inhalte. Ein cooles Fea­ture, das lei­der zu wenig ver­wen­det wird: Loca­tion­tags. Sowohl im Feed als auch in der Sto­ry kannst du angeben, wo du dich befind­est oder wo der Schnapp­schuss fest­ge­hal­ten wurde. Wenn Leute die Orts­markierung nach Beiträ­gen durch­suchen, stolpern sie wom­öglich über deinen Con­tent.

Altbewährtes – der „Call to Action“

Die leicht­este Art, dein User-Engage­­ment zu steigern, ist und bleibt der „Call to Action“ – und somit der Aufruf an deine Fol­low­er, sich aktiv einzubrin­gen. Stelle Fra­gen, fordere sie zum Mitre­den und Disku­tieren auf. Sie sollen Kom­mentare hin­ter­lassen, den Link in dein­er Insta­­gram-Beschrei­bung anklick­en, sich deine Sto­rys anschauen oder den gemein­samen Hash­tag ver­wen­den. Die Möglichkeit­en sind man­nig­faltig! Wichtig dabei: Auf die Reak­tio­nen dein­er Fol­low­er eben­falls reagieren. Zwis­chen­durch und direkt nach dem Hochladen eines Post­ings kannst du Fra­gen beant­worten, Kom­mentare liken und Direk­t­nachricht­en beant­worten. So entste­ht eine angeregte, gegen­seit­ige Kom­mu­nika­tion.

Wie man in den Wald hinein­ruft, so schallt es auch wieder her­aus. Wenn du dein Engage­ment steigern möcht­est, soll­test du offen, fre­undlich und kom­mu­nika­tiv auf deine Inter­net­ge­mein­schaft zuge­hen. Oft braucht es nur einen kleinen Anstoß, einen kreativ­en Hash­tag oder eine inter­es­sante Frage, um ein angeregtes Miteinan­der zu ent­fachen!