In Agenturen bleiben Mitarbeitende im Schnitt zwei Jahre. Ich bin jetzt im siebten – bald im achten – Jahr bei voor formerly known as gschtocha,bock. Warum? Gute Frage! 😉 (Achtung, es wird schmalzig).

Florian war mein beruflicher Ritter in glänzender Rüstung (ja, das klingt schmalzig, aber es stimmt). Er gab mir die Chance, von einem Job, der mich nicht glücklich machte, in sein damals noch kleines Büro am Götzner Garnmarkt zu wechseln. Dort saßen wir dann: Wir arbeiteten, diskutierten, arbeiteten und diskutierten – und das Ganze immer mit richtig guter Musik im Hintergrund. Obwohl Florian schon drei Jahre selbstständig war, fühlte es sich an, als wäre ich von Anfang an dabei. Dieses Gefühl, Teil der Entstehung und Weiterentwicklung zu sein, hat mich von Anfang an mit dem Unternehmen verbunden und ist bis heute extrem motivierend. Wie heißt es so schön: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

 

Es geht voran

1982 wurde der Song „Es geht voran” von den Fehlfarben veröffentlicht – und 1982 wurden auch Florian und ich geboren. Wir sind uns einig: Ganz objektiv (!) betrachtet, war das das beste Jahr der Menschheitsgeschichte. Und ich glaube, die frühkindliche Prägung durch die Lieder aus dem Radio hat bei uns funktioniert. Klar ist: Es geht voran – immer. Den Songtitel haben wir verinnerlicht, auch wenn ich den Rest des Textes erst Jahre später wirklich verstanden habe. Aber dieses „Es geht voran“ hat uns geprägt. In den letzten sechs Jahren ist bei voor immer etwas vorangegangen, Stillstand gab es nie. Ein stures Festhalten am Status Quo à la „Das haben wir immer schon so gemacht“ gab und gibt es bei uns nicht. Neue Ideen und Ansätze sind immer willkommen und werden in der Regel mit Leidenschaft angegangen. Fortbildungen in unseren Fachbereichen gehören ebenfalls zum Standard.

 

„Es geht voran“ bedeutet auch, dass die Entwicklung der Mitarbeitenden gesehen und gefördert wird. Jeder hat die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu entfalten, das eigene Aufgabengebiet zu erweitern und zu verändern. Gleichzeitig heißt es auch, dass hohe Ansprüche an die eigene Arbeit gestellt werden. Ein kritischer Blick auf das, was man tut, und ständige Optimierung, gehören einfach dazu. Wenn ich jetzt im siebten (bald achten) Jahr meiner Betriebszugehörigkeit zurückblicke, denke ich: Wow, so viel ist vorangegangen, von dem wir nie geglaubt hätten, dass es möglich sein könnte.

Ohne Team geht nix

Cheesy ist eigentlich nicht mein Ding (zumindest nicht beruflich). Aber die letzten Jahre bei voor wären nur halb so schön gewesen, wenn sich nicht immer eine großartige Truppe von einzigartigen Charakteren – ob Kolleginnen, Praktikantinnen oder Chef – zusammengefunden hätte. Der einzige Grund, warum es manchmal schwer war, zur Arbeit zu gehen, war das frühe Weckerklingeln, nie aber wegen Zwistigkeiten, Konkurrenzkämpfen oder hierarchischem Gehabe. Mit so einer Crew vergeht die (Arbeits-)Zeit wie im Flug.

Offen und ehrlich

Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Und in dieser Zeit gibt es nicht nur Höhen. Mal ist man unzufrieden, irgendwas passt nicht, man steckt fest, zweifelt und fragt sich: „War’s das, oder will ich in eine andere Richtung?“ Diese Phasen hat jeder – da sollten wir ehrlich zueinander sein. Wenn man solche Dinge nicht anspricht, führt das oft zur Kündigung – erst innerlich, mit Verzögerung dann auch tatsächlich. Um das zu verhindern, muss man rechtzeitig das Gespräch suchen. Und das Gute ist: Bei Florian ist das möglich. Unsere Jahresgespräche sind, glaube ich, legendär. Während sie in anderen Unternehmen nach Schema F in 30 bis 45 Minuten abgehandelt werden, dauern sie bei uns gerne mal drei bis vier Stunden. Die intensive Vorbereitung nicht mitgerechnet. Es sind richtig gute Gespräche, geprägt von totaler Offenheit und Ehrlichkeit. Und das Resultat? Für mich zumindest: Sieben Jahre im Unternehmen und keine Exit-Strategie in Sicht. Im Gegenteil.

Aber sicher nicht

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Florian, als ich erst ein paar Monate im Unternehmen war. Er fragte: „Glaubst du, wir gehen hier mal in Pension?“ Unsere gemeinsame Antwort damals: „Aber sicher nicht.“ Jetzt, am Ende des siebten Jahres (der Pension ein Stück näher und dennoch sehr fern), würde ich das etwas anders formulieren: „Ich weiß es nicht. Aber ich schließe es nicht aus.“

Mein Praktikum neigt sich dem Ende zu und nun sitze ich schon wieder hier, um über meine Erfahrungen bei voor zu berichten. Die 11 Wochen sind nur dahin geflogen, was ja nur zeigt, dass von Zeit totschlagen ganz und gar nicht die Rede ist. Meine Praktikumszeit im Social Media Management war ein Ritt zwischen kreativer Energie, geordnetem Chaos und der ständigen Suche nach dem perfekten Post.

Was ich damit meine? Kreative Energie – weil es nie nur darum geht, irgendetwas zu posten, sondern immer wieder neue Ideen zu entwickeln, die auffallen und gleichzeitig zur Marke passen. Geordnetes Chaos – weil hinter den Kulissen, trotz bunter Posts und Stories, eine Menge Planung, Abstimmung und Timing steckt. Und die Suche nach dem perfekten Post? Die endlose Jagd nach den richtigen Worten, dem optimalen Bild und dem besten Zeitpunkt, um genau die Zielgruppe zu erreichen. Es war ganz schön was los in den letzten Wochen, aber lest selbst. 😊

Aha-Erlebnis und Marketingverständnis

Anfangs habe ich noch über mich – einen ver(w)irrten Pinguin in der Marketingwelt – berichtet. Aber durch das Einleben in den Agenturalltag dämmerte es mir nach und nach, was gezielte Marketingstrategien und deren kreative Umsetzung bedeuten.

Wenn ich eines in diesen drei Monaten gelernt habe, dann ist es, dass ein wirklich erfolgreicher Social Media Auftritt nicht einfach so nebenbei entsteht. Es steckt viel mehr dahinter, als ich dachte – Zeit, Hirnschmalz und vor allem viel strategische Planung. Trends müssen beobachtet werden, neue Tools wollen verstanden und Formate ausprobiert werden. Und dann ist da noch die Redaktionsplanung und Umsetzung, die nicht einfach durch ein schnelles Foto und ein paar Hashtags erledigt wird. 😮‍💨

Wo ich Hand anlegen durfte

Highlights für mich waren die Content-Creation-Days. Dort konnte ich nicht nur Einblicke in die unterschiedlichsten Themen bekommen, sondern der ganze Prozess von der Prä- bis hin zur Postproduktion war sehr erkenntnisreich. Aber auch vor der Kamera zu stehen, war eine ganz neue Erfahrung. Sei es als Speichenkobold, „Fahrrad-Expertin” bis hin zur Darstellerin von personifizierten Social-Media-Kanälen (das klingt komisch, schau selbst nach und überzeuge dich: Hier geht’s zum Posting). Ab und an konnte ich mein Schauspieltalent unter Beweis stellen. Mein größtes Learning war: Einfach machen! 

Auch als Agentur braucht man natürlich einen starken Social Media Auftritt. Hier konnte ich besonders intensiv eintauchen und habe – vor allem in Teamwork mit Hannah  – informativen wie auch spaßigen Content erstellt (at least we tried). Ich habe gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, die perfekte Balance zwischen locker, informativ und dabei noch unterhaltsam zu finden. Was mich in der Umsetzung am meisten weitergebracht hat, war das ehrliche Feedback meiner Teamkolleg*innen. Nichts bringt dich schneller auf Kurs als ein konstruktiver Kommentar, welcher auch hoffentlich dazu gebracht hat, mein Können zu verbessern und meine Komfortzone zu erweitern.

Allerdings bestand meine Arbeit nicht nur aus aktiven Content-Days, denn genauso Teil davon war die Arbeit vor dem Computer. Community Aufbau, Audits und bis hin zu Blogbeiträgen umrandeten meinen Arbeitsalltag.
Da die Kund*innen von voor unterschiedliche Wünsche, Zielgruppen, Werte oder sprachliche Besonderheiten haben, war die Herausforderung, mich natürlich immer dem gerade Benötigten anzupassen, auch wenn ich (anfangs) bei manchen Themen  ausschließlich Bahnhof verstanden habe. Nur um ein Beispiel zu nennen: Ich wurde in die Welt der Dark Divas eingebunden. Als Metal-Laie stellte es sich dementsprechend auch als eine Herausforderung heraus, die Präferenzen der Zielgruppe zu erkennen. Trotzdem war es eine tolle Möglichkeit, in Themen einzutauchen, in die man sich sonst nie begeben würde.

Die voor-Crew darf nicht unerwähnt bleiben

Ich habe aufs Neue gemerkt, dass ein offenes Team – und die voor-Crew ist das definitiv – die halbe Miete beim Arbeiten ist. 

Durch sie konnte ich tief in die Marketingwelt eintauchen und jede Menge lernen. Egal, welche Fragen, Gedanken oder Ideen ich hatte, sie haben mich nicht nur seit Tag eins an die Hand genommen, sondern mir auch den Raum gegeben, mich auszuprobieren und eigene Projekte zu stemmen.
Die Unterstützung, der Humor und das offene Ohr haben meine Praktikumszeit nicht nur lehrreich, sondern auch richtig easy gemacht. 

 

Lange Rede, kurzer Sinn – ich verspreche, dass Sprichwörter demnächst noch geübt werden 😌 – es war ein inneres Blumenpflücken, bei voor mitzuwirken und kann nun bestimmt sagen, dass ich Social Media nun mit anderen Augen betrachten werde!

Es ist mittlerweile ein alter Hut, dass jeder – ob Unternehmen oder auch Privatpersonen – versucht, auf Social Media sich etwas schöner, erfolgreicher, jünger, einfach besser darzustellen, als es der Realität entspricht. Das ist auch legitim. Denn Social Media ist ein Marketing-Tool, im professionellen wie auch privaten Kontext. Doch was, wenn die optimierte Darstellung das Individuelle verdrängt. Eine Beobachtung, die wir in letzter Zeit häufig gemacht haben. Besonders in einer Branche: der Hotellerie.

Am Anfang war Facebook. Facebook, wer sich noch erinnern kann, war eine Plattform, auf der man sich direkt mit Menschen austauschte, mit denen man zumindest in irgendeiner Form schon mal persönlichen Kontakt hatte, die man kannte, mit denen man gemeinsame Interessen teilte. Die Bilder, die man damals oft noch unbedacht online stellte, waren aus heutiger Sicht grauenhaft. Facebook war da, um Verbindung zu halten, um Menschen, die nicht Teil des täglichen, persönlichen Lebens sind, zumindest virtuell nah zu sein. Social Media eben. 

Fast forward: Wir schreiben das Jahr 2024 – Social Media ist längst nicht mehr aus einem guten Marketing Mix wegzudenken. Social Media geht weit über die Meta-Plattformen hinaus und wird von den Nutzer*innen mit wenig Naivität und mit großer Leidenschaft für die perfekte Selbstinszenierung bespielt. Die einstige Nähe zu den Follower*innen und das Individuelle gehen dadurch stark verloren. Was bleibt, sind schöne Bilder und Texte – aber Inhalte mit einzigartigem Charakter zu finden wird immer rarer. 

 

Die Gleichschaltung der Darstellung am Beispiel der Hotellerie

Wagen wir einen Versuch: Suche dir rasch drei, vier Hotels raus – natürlich auf dem digitalen Weg. Egal, ob du sie kennst oder nicht. Geh auf ihre Social-Media-Kanäle und lasse diese kurz auf dich wirken. Was fällt dir auf? Warte, lass mich raten. Richtig schöne Bilder, Nahaufnahmen von edlen Kissen und Kerzen und wunderschöne Ecken, die meist noch mit einem noblen Sessel ergänzt sind, Vorhänge, Tische- und Sesselstilleben, ein Bildausschnitt, der ein perfekt gemachtes Bett erahnen lässt, deliziöse Speisen im optimalen Licht serviert, ein mit Bedacht platzierter Stuhl am Schreibtisch, eine Designervase hier, eine Ausschnitt, der im Hintergrund eine schöne Bar mit edlen Leuchten zeigt, geschlossene, aber meisterlich gefertigte  Zimmertüren, Treppen – und, hier und da (aber sehr selten), sind sogar mal schöne (!!) Menschen zu sehen. 

Und nun sei ehrlich: hast du das Gefühl, dass du verschiedene Unterkünfte – oder doch immer irgendwie die gleichen gesehen hast? Es macht  keinen Unterschied mehr, ob das (Wellness) Hotel in Muntlix oder in Bad Fucking ist: zu unterscheiden sind nur noch die wenigsten – zumindest auf ihren Social-Media-Auftritten. Es sind die immergleichen, oft sogar kalt anmutenden, seelenlosen Bilder und Motive, die sich wiederholen. Stilisierte Aufnahmen, die man sich als Poster zu Hause an die Wand hängen könnte. Aber Persönlichkeit, Charakter, Einzigartigkeit stehen nicht auf auf dem Briefing der Content Creator*innen. Jede und jeder will sich und ihr/sein Unternehmen von der perfekten Seite präsentieren – dabei sind es die Ecken und Kanten, das Imperfekte, das Wiedererkennbarkeit und Nähe erzeugen. Und: Die perfekte Inszenierung kann der Realität nicht standhalten. Sprich: Als Gast werde ich immer enttäuscht, denn die Realität kann die durch hochglänzende Perfektion verursachte Erwartung nicht erfüllen.

 

Weg vom schönen Schein – hin zur Glaubwürdigkeit

Klar, Social Media ist ein Marketing-Tool und natürlich steht hinter den Social-Media-Aktivitäten (organisch) von Unternehmen der Plan, mehr Menschen auf sich aufmerksam zu machen, stärker in den Köpfen präsent zu sein und natürlich auch, zu verkaufen. Auf Social Media geht es aber nicht primär um das Verkaufen, sondern um Steigerung der Markenbekanntheit, Reputation und Community-Building. Deshalb: Weg von der reinen Werbeästhetik – Mut zu Authentizität und sichtbaren Emotionen. 

Die Dinge zeigen, wie sie sind – her mit den echten Bildern

Was gilt es also für Unternehmen (am Beispiel der Hotellerie) zu tun, damit sie in ihren Social-Media-Auftritten nahbar, glaubwürdig und weniger austauschbar werden? Mut zur Realität ist die Devise! 

  • Einen Feed etablieren, der Raum bietet für tatsächliche Einblicke in den Hotelalltag! Was passiert hinter den Kulissen, zeig her die viele Arbeit, die hinter gelebter Gastfreundschaft steckt. Zeige die Menschen (keine Models), die den Gästen die Wohlfühlatmosphäre ermöglichen – nicht den kalten Stuhl, auf dem sie sitzen werden.
  • Werde dir deiner eigenen Alleinstellungsmerkmalen bewusst. Auch wenn sich die Social-Media-Auftritte in der Hotellerie sehr ähnlich sind, hat (fast) jedes Hotel Merkmale, die es auszeichnen und unterscheidbar machen.
  • Trage die Brille deiner Gäste. Das heißt:  Überlege dir, was möchte ein Gast über uns wissen, damit er sich für einen Aufenthalt bei uns entscheidet oder immer wieder gerne zu uns kommt. Oder anders gefragt: Glaubst du wirklich, dein zukünftiger Gast interessiert das perfekte in Szene gesetzte Stillleben deiner Vase tatsächlich?
  • Gute Bilder sind gut genug! Wir können es nicht oft genug wiederholen. Social Media ist kein Hochglanzmagazin. Es braucht für Social Media keine Studioqualität. Oft genügt es, wenn ein*e Mitarbeiter*in, mit etwas Gespür und Know-how für die Social-Media-Bildwelten, das Smartphone zur Hand nimmt und Momente festhält. Es darf hemdsärmelig und authentisch sein.
  • Belebte Bildwelten. Ein Hotel ohne Menschen ist tot. Der Hotelbetrieb lebt von der Präsenz von Menschen. Auch das sollte sich auf Social Media spiegeln. Tut es aktuell aber häufig nicht. Wir wissen aus unserem Alltag: Es ist schwierig, Gäste, die sich erholen wollen und ihre Ruhe haben möchten, zu bitten, auf den Social-Media-Kanälen abgelichtet zu werden. Und ganz ehrlich: Das ist eine Herkulesaufgabe. Oft hilft etwas Charme und Gespür, Garant für die Zustimmung wird es aber nicht sein. Klar ist aber: Social Media ohne Menschen ist wie das Hotel ohne Menschen – tot. ! Tipp: Berücksichtige in deiner Strategie „User Generated Content” – sprich: Inhalte, die deine Gäste während ihres Aufenthalts auf ihren eigenen Kanälen posten. Ehrlicher und authentischer wird Social Media nicht.
  • Unterhaltung darf sein. Es passieren doch immer wieder lustige Dinge, kleine Malheurs, die uns zum Schmunzeln bringen. Humor muss auch bei Social Media einen fixen Platz haben. Selbstironie darf sein. Auch im Hotelbetrieb. Denn hinter den Kulissen läuft nicht immer alles rund, das erwartet auch niemand. Das zu teilen, zeugt von Größe und Professionalität. 

Bye, bye Hochglanz, willkommen Authentizität

Zum Schluss bringen wir nochmal den viel bemühten Begriff der Authentizität ins Spiel. Aber ohne geht es nicht. Wer Social Media macht, der sollte den Mut zum Echten mitbringen und sich nicht hinter schönen Fassaden verstecken. Du musst die Rahmenbedingungen der genutzten Social-Media-Kanäle kennen und deinen Content diesen Gesetzmäßigkeiten unterordnen. Viel wichtiger aber ist, dass deine Inhalte glaubwürdig sind. Denn es geht um Interaktion, um Austausch, um Nähe. Wer Perfektion bewundert, verharrt in Bewegungslosigkeit – und wird nicht zum aktiven Mitglied der Community. 

Also: Weg mit den makellosen Bildern (sie müssen nicht verbannt werden, aber sie sollten nicht dominieren)! Her mit der unvollkommenen Realität! 

Die Botschaft

Einkaufen in Vorarlberg ist ein Erlebnis und hat viele Vorteile. Die Mission: Diese Botschaft im Rahmen einer Social-Media-Kampagne für die Wirtschaftskammer Vorarlberg in die Welt hinaustragen und dabei insbesondere jünge Käufer*innen erreichen. Wir durften die Sparte Handel im Channel Management und in der Content Creation unterstützen:

  • Ausarbeitung eines Kampagnenkonzepts
  • Recherche und Themenfindung
  • Redaktionsplanung
  • Content Creation (Foto und Video) 
  • Channel Management
  • Community Management und -building

 

Die Kanäle:

Die Ergebnisse

934
TikTok-Follower in nur sechs Monaten.
1126
durchschnittliche organische Reichweite pro Posting.
75
Postings in sechs Monaten produziert.
701
neue Instagram-Follower in sechs Monaten.

Impressionen der Kampagne

 
 
 
 
 
 

Die Ziele

  • Die Vorteile des stationären Handels gegenüber dem Online-Handel hervorheben
  • Junge Käufer*innen dazu animieren, ihre Einkäufe vor Ort zu tätigen, anstatt online zu bestellen

Die Umsetzung

In einem ersten Schritt wurde die Leitidee uder Kampagne erarbeitet: Säckle statt Päckle wurde geboren! Anschließend ging es an die Bereitstellung des Testimonials bzw. der Ländleshopperin, die der Kampagne ein Gesicht gibt. Moni zeigt in bunten Content-Stücken: Der Einzelhandel in Vorarlberg hat viel zu bieten. Nach einem intensiven Kickoff-Termin mit dem Kunden stand die Ausarbeitung von Zielen, Zielgruppen und Personas sowie die Erstellung von Kanal- und Content-Strategien an. Diese finden seit September 2023 durch voor Umsetzung. 

Es werden monatliche Redaktionssitzungen und Brainstormings abgehalten, um vielfältige Inhalte zu ermöglichen und Content Kontinuität zu gewährleisten. Basierend auf dem Redaktionsplan werden die gezeigten Einzelhandelsgeschäfte in Absprache mit der WKV ausgewählt. Die Organisation der konkreten Drehtermine liegt dabei bei voor – insgesamt gibt es mindestens 2 ganze Produktionstage pro Monat, an denen unterschiedlichste Foto- und Videoinhalte entstehen, die nach der Aufbereitung in der Postproduktion ihren Weg auf Instagram und TikTok finden. Mit dem gezielten Einsatz von Medienbudget werden Content-Highlights in ihrer Reichweite zusätzlich unterstützt, um so noch mehr Menschen von den Vorteilen des stationären Handels im Land zu überzeugen. 

Short Videos Ländleshopper*in

Nachhaltige erste Schritte gesetzt

Coolmärk ist ein erfolgreiches Vorarlberger KMU, das sich auf den Vertrieb, die Installation sowie die Wartung von Kälte- und Klimageräten sowie Wärmepumpen spezialisiert hat. Das Unternehmen mit Sitz in Rankweil beschäftigt rund 35 Mitarbeiter*innen. Die bisherigen Marketingaktivitäten waren auf vereinzelte PR-Schaltungen in regionalen Zeitungen beschränkt. Da Coolmärk nicht „nur“ mit ihrer fachlichen Expertise, sondern auch in der Außenwahrnehmung als Branchenleader wahrgenommen werden möchte, suchte Geschäftsführer Thomas Märk die Zusammenarbeit mit voor. Seit nunmehr eineinhalb Jahren unterstützen wir das Familienunternehmen nun aktiv beim nachhaltigen Setzen eines digitalen Fußabdruckes. Unsere Aufgaben:

  • Erstellen einer Digitalmarketingstrategie mit Zeithorizont von 5 Jahren
  • Kontinuierliche Umsetzung der Digitalmarketingstrategie
  • Beratung und Schulung der Mitarbeiter*innen

Die Mission

33000
Menschen mit Lehrlings-Reel auf Instagram erreicht.
1000
qualifizierte Besucher*innen aus der Grenzregion auf Website gebracht.
30
Anfragen in zwei Monaten aus der CH-Grenzregion bewirkt.
4
Landingpages optimiert.

Lehrlingskampagne

Die Online Marketing Lehrlingskampagne für Coolmärk steht unter dem Motto: „Coolness kann man lernen“.
 
Eines der Sujets der Lehrlingskampagne für Coolmärk
 
Eines der Sujets der Lehrlingskampagne für Coolmärk
 
 
 
 

Die Ziele

  • Mehr qualifizierte Bewerber*innen für offene Lehrstellen
  • Skalieren des qualifizierten Traffics auf der Website
  • Image-Aufbau – Vorurteile gegenüber Klimaanlagen abbauen
  • Erhöhen der Anfragefrequenz, mehr (B2B)-Leads

Die Umsetzung

Im Rahmen der Digitalmarketingstrategie wurde Basisarbeit geleistet. Es wurden Zielgruppen, Personas und messbare Ziele definiert. Es wurden Mitbewerber*innen durchleuchtet, Skalierungschancen erarbeitet – und ein konkretes Umsetzungskonzept auf Basis der Ziele für die nächsten fünf Jahre erarbeitet.

Nach Jahr 1 in der Umsetzung können wir auf die ersten, positiven Ergebnisse verweisen. Die ersten Schritte im Digitalmarketing wurden gesetzt. Darunter: Initiieren einer kleinen Lehrlingskampagne, punktuelle Optimierung von Landingpages, erste Erfahrungen mit Google Search in der benachbarten Schweiz, Erstellen einer Social Media Strategie – und Begleitung in der Umsetzung derselben. Und die ersten Erfolge dürfen sich sehen lassen. So konnten mehr qualifizierte Lehrlingsbewerbungen generiert werden, mit der Google Search Kampagne innert 2 Monaten mehr als 1.000 qualifizierte Besucher*innen aus der benachbarten Schweiz auf die Website gebracht – und mehr als 30 Anfragen aus dieser Zielgruppe generiert werden.

Die Strategie soll nun die nächsten Jahre konsequent abgearbeitet und den sich ändernden Gegebenheiten adaptiert werden. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Coolmärk.

Short Video für Lehrlingskampagne

Es mag auf den ersten Blick befremdlich wirken, dass voor als Digitalmarketing- bzw. Social-Media-Marketing-Agentur in der Eigenkommunikation fortan auf das größte soziale Netzwerk, Facebook, verzichtet. Und doch: diese Entscheidung ist logischer Ausdruck unserer Überzeugung und täglichen Beratung. Voller Fokus auf jene Socials, die Relevanz für die Zielgruppe – und somit in weiterer Folge Mehrwert für das Unternehmen bieten.

Und genau an dieser Stelle haben wir für uns (!) im kritischen Recap die Bruchstelle zu Facebook entdeckt: Reichweite und Interaktionen auf unserem Kanal haben im vergangenen Jahr empfindlich nachgelassen, die Bedeutung von Facebook für die Eigenkommunikation für voor ist zugunsten von anderen Socials in den Hintergrund gerückt. Es ist daher konsequent zu sagen: Adieu, Facebook – willkommen, TikTok!

Stärkerer Fokus auf short videos

Nicht erst seit TikTok hat Bewegtbild im Content-Mix auf allen Social-Media-Kanälen an beeindruckender Bedeutung gewonnen, seit 2021 sind short videos das bestimmende Format. Unseren diesbezüglichen Content-Schwerpunkt haben wir auf Instagram schon länger verlagert – von TikTok in der Eigenkommunikation haben wir bisher aus Effizienz- und Aufwandsgründen aber abgesehen. Das ändert sich nun. Mit dem Aus von Facebook für voor, sind Ressourcen für neue Kanäle frei geworden.

Unser Fokus in der Eigenkommunikation liegt also fortan auf Instagram, Linkedin sowie TikTok – wobei LinkedIn, bisher stiefmütterlich behandelt, deutlich gestärkt wird.

Facebook bleibt wesentlicher Bestandteil unseres Portfolios

Raten wir also generell von Facebook ab? Mitnichten. Wie bereits oben erwähnt, ist Facebook nach wie vor das größte und somit auch das bedeutendste social network der Welt. Für viele unserer Kunden ist Facebook aktuell nicht nur nicht wegzudenken, sondern von größter Bedeutung. Wir werden in unserer strategischen Beratung also weiterhin zu Facebook raten, wenn es aufgrund der Unternehmens- und Marketingziele unserer Kunden, sowie aus Zielgruppen-, Content- und Ressourcensicht Sinn ergibt. So wie bisher auch.

Du hast Fragen zu Social Media Kanälen – oder möchtest deine Social-Media-Strategie ebenso hinterfragen? Unser Socials-Team freut sich, von dir zu hören!

Fundraising auf digitalen Kanälen

Das Rote Kreuz Vorarlberg wird jeden Tag mit Einzelschicksalen konfrontiert – Schicksale, die unabhängig von Geld und sozialem Status mitunter eine Lebenszäsur auslösen können: der unachtsame Lenker, der dich an der Ampel übersieht, der Schlaganfall, der Opa zum Pflegefall macht, das heiße Wasser im Topf, das bei deinem Kind Narben fürs Leben hinterlässt. Die daraus abgeleitete Kampagnen-Idee: Dem Schicksal sind Status und Lebensplanung egal. Dem Schicksal bist DU egal. UNS nicht. Wir sind da, wenn dir das Schicksal die kalte Schulter zeigt. #spendenrettetleben

Dabei haben wir folgende Umsetzungsmaßnahmen vorgenommen:

  • Erarbeiten einer Kampagnen-Idee
  • Grafische Umsetzung
  • Ausarbeiten einer Content-Strategie auf Basis der Kampagnen-Idee
  • Projektmanagement und Koordination der Partner
  • Umsetzung unterschiedlicher Content-Elemente (Clips, Storys, Reels, Blog-Beiträge, u.ä.)
  • Reporting

 

Zur Landingpageroteskreuz.at/vorarlberg/spenden

 

Die Mission

1513
Ehrenamtliche
809
Erste Hilfe Kurse pro Jahr
4750
Insta Follower
105
Einsatzfahrzeuge

Die Ziele

  • Höhere Sichtbarkeit für den Umstand, dass das Rote Kreuz auf Spenden angewiesen ist
  • Leads generieren (Newsletter)
  • Rotkreuz-Community erweitern
  • Mehr Sichtbarkeit in den Sozialen Medien erzeugen
  • Mehr monetäre Spenden über digitale Kanäle generieren

Die Umsetzung

Die Idee von voor ist unter dem Gesichtspunkt einer ständigen Weiterentwicklung entstanden. Die Kampagnen-Idee „Dem Schicksal bist du egal. Uns nicht.“ ist Teil einer Content-Strategie, die der Zielgruppe kontinuierlich und mit unterschiedlichen Maßnahmen und Formaten vor Augen führt: Die Leistungen des Roten Kreuzes Vorarlbergs sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken – aber nicht selbstverständlich.

In engem Zusammenspiel mit den Partnern Divide und Michael Kreyer Fotografie sowie mit tatkräftiger Unterstützung der Marketing-Abteilung des Rotkreuz-Landesverbands Vorarlberg, ist voor für Strategie, Umsetzung und Reporting der Fundraising-Kampagne zuständig.

Rettungssanitäter vom Roten Kreuz Vorarlberg stehen Model für die Fundraising Kampagne „Dem Schicksal bist du egal. Uns nicht.“
 
 
 
Eines der Sujets für die Online Marketing Kampagne.
 
Für das Rote Kreuz haben wir im Rahmen des Channel Managements Instagram Quiz erstellt.
Marketingleiterin Ulrike Breuss vom Roten Kreuz Vorarlberg
voor hat sich unglaublich schnell in das komplexe Thema Fundraising eingearbeitet und sich regelrecht eingefühlt. Wir werden kompetent beraten und erhalten viele neue Inputs. Die Zusammenarbeit macht viel Spaß!
Ulrike Breuss, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation Rotes Kreuz Vorarlberg

Das ist die Raiffeisenbank Montfort

Nach dem Zusammenschluss der drei ehemaligen Raiffeisenbanken Feldkirch, Rankweil und amKumma zur Raiffeisenbank Montfort, zählt die Regionalbank zu den größten Banken im österreichischen Raiffeisensektor. In 14 Bankstellen werden Finanzdienstleistungen für rund 80.000 Einwohner in zehn Gemeinden angeboten. Wir dürfen das Marketingteam der Raiffeisenbank Montfort im Social Media Marketing und in der Content Creation unterstützen:

  • Ausarbeitung einer Social-Media-Strategie
  • Recherche und Themenfindung
  • Redaktionsplanung
  • Content Creation und Design
  • Publishing
  • Community-Building und -Management 

Die Mission

499
Insta-Follower in 8 Monaten
1000
durchschnittliche Reichweite
144
veröffentlichte Postings
15
Prozent Interaktionsrate
Für unseren Kunden, die Raiffeisenbank Montfort haben wir auf Social Media eine Kundenserie gestartet.
 
Im Rahmen eines Instragrampostings zeigt eine Mitarbeiterin der Raiffeisenbank Montfort die Merkmale, anhand derer Banknoten auf ihre Echtheit überprüft werden können.
 
In diesem Posting geben wir Social Media Nutzer 5 Gründe an die Hand, warum es sinnvoll ist, beim Immobilienverkauf einen Makler zu Rate zu ziehen.
 

Die Ziele

  • Sichtbarkeit und Reichweite der Raiffeisenbank Montfort auf Facebook erhöhen und auf Instagram aufbauen
  • Maßgeschneiderte Kanal-Strategien erarbeiten
  • Themengruppen identifizieren, Formate entwickeln
  • Inhalte interaktionsfördernd und der Zielgruppe entsprechend aufbereiten
  • Content unterhaltsam, informativ, authentisch und mit Mehrwert vermitteln

Die Umsetzung

In einem ersten Schritt wurden Reichweite, Interaktionen, Community, Content und Umsetzung auf dem bereits bestehende Facebook-Kanal unter die Lupe genommen. Der Blick auf die Mitbewerber*innen folgte als nächstes: Wer sind sie – und wie schlagen sie sich auf Social Media? Gemeinsam definierten wir Ziele, Zielgruppen und Personas. So entstand eine Zielgruppen-adäquate Kanal- und Content-Strategie. Ein Umsetzungsfahrplan zur Etablierung eines Instagram-Kanals wurde ebenfalls erarbeitet.

voor zeichnet sich für die Betreuung beider Kanäle verantwortlich. Neben der Gewährleistung der Content-Kontinuität dank Umsetzung des Redaktionsplanes werden anlassbezogen einzelne Beiträge gesponsert.

Best of Shorts

Das steckt hinter den KlimaKarma-Vlogs

KlimaKarma ist eine Aktion des Landes Vorarlberg im Rahmen der Kampagne Energieautonomie+ Vorarlberg. Aufgabe der Energieautonomie+ ist es, für eine klimaneutrale Zukunft in Vorarlberg zu sorgen. Dies kann nur gelingen, wenn möglichst viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger aktiv werden. Die KlimaKarma-Vlogs sollen insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen und sie dazu bringen, sich zu informieren und selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Gesetzte Maßnahmen:

  • Ideenfindung und Konzeption
  • Organisation der Drehtermine
  • Videodreh
  • Schnitt, Farb- und Tonkorrekturen, sowie grafische Umsetzung wiederkehrender Stilelemente (in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern)
  • Rendering, Upload, Untertitel
  • Gezieltes Online Marketing auf Facebook, Instagram, YouTube und Vorarlberg Online

Die Mission

4
Vlogs im Kasten
53238
Views
43
Minuten voller Storytelling
107
bisherige Arbeitsstunden
 
 
 
 

Die Ziele

  • Themen Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit einer jüngeren Zielgruppe zugänglich machen
  • Vielfalt im Content-Alltag sicherstellen
  • Zielgruppe mit neuen Ideen und Projekten überraschen
  • Zielgruppengerechte Aufarbeitung

Die Umsetzung

Der erste Schritt lag bei der Ideenfindung: Welche Themen sind für die junge Zielgruppe relevant? Welche Themen lassen sich audiovisuell ansprechend aufbereiten? Wie können die Themen locker und zielgruppengerecht vermittelt werden? In einem zweiten Schritt erstellte das voor-Team einen inhaltlichen roten Faden für die Videos. Anhand des Grobgerüstes werden die Vlogs nun fortlaufend von voor umgesetzt. Gemeinsam mit Netzwerkpartnern von Zeughaus Design und divide – digital video design finden die KlimaKarma-Vlogs ihre finale Form – Schnitt und grafische Aufbereitung inklusive. Durch begleitende Maßnahmen im Online Marketing werden die Videos zusätzlich gepusht und einer größeren Zielgruppe präsentiert.

Karin Feurstein-Pichler, Kampagnenleiterin des Energieautonomie Vorarlberg
Die Arbeit mit voor ist geprägt von Professionalität, Kreativität und Flexibilität. Die Agentur ist am Puls der Zeit und so können wir immer mit neuen Ideen überraschen!
Karin Feurstein-Pichler, Programmleitung Energieautonomie+ Vorarlberg

Es gibt wohl kaum einen Marketer auf dieser Welt, der noch nicht von Clubhouse gehört hat. Der Hype um das neue Social Network ist riesengroß. Täglich werden hunderte Blog-Artikel über die App hochgeladen – man ertrinkt förmlich in einer Flut aus Informationen und Meinungen. Auch ich habe eine Einladung zu Clubhouse bekommen (Danke, Chef!) und das neue Netzwerk ausgiebig getestet. Mein Fazit? Erstmal der Reihe nach.

Was ist Clubhouse?

Zum Verständnis: Clubhouse ist ein soziales Netzwerk, das wie eine Art Live-Podcast oder Massen-Telefonkonferenz funktioniert. Der Austausch in der App erfolgt ausschließlich über das gesprochene Wort. Es werden Gesprächsrunden, so genannte „Rooms“, zu unterschiedlichsten Themen gestartet. Moderatoren eröffnen eine Gesprächsrunde, Interessierte können zu einem beliebigen Zeitpunkt in die Runde einsteigen, zuhören und mitdiskutieren. Wer keinen Bock mehr hat, kann ganz einfach wieder aussteigen. In den Rooms gibt es also drei Möglichkeiten: 1. Man moderiert den Room selbst und ist damit Impulsgeber und Leiter des Gesprächs. 2. Man ist stiller Zuhörer. 3. Man bringt sich ein und plaudert mit. Der Haken: In das Netzwerk kommt nur, wer eine Einladung dazu erhalten hat. Keine Einladung, kein Zugang. Mittlerweile bieten einige Clubhouse-User die digitalen „Invites“ sogar für mehrere hundert Euro auf Ebay und Co. an. Ein weiterer Stolperstein: Bisher gibt es die App ausschließlich fürs iPhone. Eine Android-Version ist laut den Machern von Clubhouse bereits in der Pipeline.

Clubhouse aus Marketing Sicht

Warum überhaupt die ganze Aufregung um Clubhouse? Ganz einfach: Auf der App tummeln sich Marketing- und Mediengrößen, Popstars, Models, Fitnessexperten, Wissenschaftler – und bisher eher weniger Leute wie „du und ich“. Es besteht die Möglichkeit, sich mit Personen zu vernetzen, mit denen man im „echten“ Leben niemals in Kontakt kommen würde. Plötzlich ist man im Chat mit Schauspieler Elyas M’Barek, Moderator Joko Winterscheidt oder Model Stefanie Giesinger. Auf anderen sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook ist es schier unmöglich, einfach mal locker-lässig mit so vielen verschiedenen, womöglich berühmten Persönlichkeiten zu plaudern. Dieser „Ich-muss-unbedingt-auf-die-App-weil-ich-will-mitreden“-Effekt, wird durch die exklusiven Invites zusätzlich verstärkt. Denn: Exklusivität forciert Hype. Nicht jeder kann auf die App. Mitglieder verfügen lediglich über eine begrenzte Anzahl an Einladungen, die sie an ihre Freunde verschicken können. So wurde seit der Einführung der App im April 2020 ein Mysterium um die Plattform erzeugt. Mittlerweile wollen immer mehr Menschen mitmischen. Die Marketer bei Clubhouse haben mit dieser Strategie also den Nagel auf den Kopf getroffen.

Clubhouse im Test – erste Schritte

Glücklicherweise bin ich ein kleines Konsumopfer und besitze ein aktuelles iPhones. Die erste Zugangsvoraussetzung habe ich also erfüllt. Einen Invite habe ich dank Florian auch in der Tasche. Also los geht’s.

Der Einstieg ist simpel: Die App öffnet sich und ein ganz normales Login-Prozedere, wie man es von anderen Socials kennt, beginnt. E-Mail-Adresse, Username, richtiger Name, Profilfoto – pi pa po. Was mir gleich auffällt: Die App ist englischsprachig. Ein Umstellen auf Deutsch ist nicht möglich. Ich spreche sehr gut englisch, daher ist das für mich kein Problem. Im nächsten Schritt wird es schon spannender. Ich soll meine Interessen angeben. Dabei kann ich aus einer relativ langen, vordefinierten Liste wählen. Darunter zum Beispiel „Instagram“, „Veganism“, „Outdoor“, „Current Events“, „Startups“ oder „Relationships“. Auch zwischen verschiedenen Religionen, Sprachen und sogar Generationen kann man wählen. Ich kreuze ein paar Sachen an und weiter geht’s. Als nächstes poppt eine Liste mit Leuten, denen ich folgen könnte, auf. Unter rund 50 Gesichtern, entdecke ich gerade einmal eine handvoll, die mir bekannt vorkommen. Darunter Menschen, die ich von der Arbeit kenne und ein paar Bekannte.  Na dann – follow, follow und nochmal follow. Die App-Oberfläche öffnet sich und der Spaß beginnt.

Clubhouse Rooms – Zuhören, interagieren, gehen

Auf der Startseite wird mir ein Feed mit unterschiedlichen Rooms angezeigt. Nach kurzem Durchstöbern zögere ich nicht lange und öffne den ersten Gesprächsraum. Er trägt den Namen „Kaffee ans Bett, Instagram Check“.  Klingt nicht schlecht. Es öffnet sich ein Chatfenster mit 53 Leuten, zwei davon unterhalten sich angeregt. Ich sehe niemanden, aber ich höre unterschiedliche Leute miteinander reden. Die Speaker besprechen das Thema Geld verdienen mit Social Media in unterschiedlichen Teilen der Welt. Eine Weile lang höre ich zu, dann wird es mir zu fad. Wie man aus dem Room aussteigt? Im Chat gibt es den Button „Leave quietly“, zu deutsch „im Stillen verlassen/gehen”. Also gehe ich. Zwei Scrolls später öffne ich den nächsten Room, „24 Hour Vibes: Introduce Yourself“. Im ersten Moment reden gefühlt zehn Menschen auf Englisch durcheinander. Ich will schon wieder aussteigen, bleibe aber noch ein bisschen. Viele Leute reden über viele, sehr belanglose Dinge. Irgendwann fühle ich mich fehl am Platz. Plötzlich meint einer im Chat: „I’m high as a motherfucker, I be smoking weed all day.” Spätestens jetzt weiß ich: Alles klar, Zeit zu gehen!

Alle guten Dinge sind bekanntlich drei – auf in einen weiteren Room. Ich steige bei „Fitnessmythen aufgeklärt – Q&A“ ein. Sport ist ein Thema, das mich in meiner Freizeit sehr interessiert. Hört sich also gut an. Ich nehme meinen Mut zusammen und versuche mich am interaktiven Teil der App. Ein Button im Chat erlaubt es mir meine Hand zu heben. Wie in einem Klassenzimmer. Das signalisiert den Moderatoren, das ich sprechen möchte. Es dauert nicht lange, da werde ich schon kurz anmoderiert: „Es möchte noch jemand was sagen. Elena, wir schalten dich gleich frei. Stell dich doch kurz vor und frag dann einfach drauf los.“ Gesagt, getan. Ich darf meine Frage stellen und bekomme kurz darauf eine super Antwort von einem der Moderatoren. Außerdem entdecke ich die Funktion, einen Freund ins Gespräch zu „pingen“. Sprich: Einem Freund auf Clubhouse eine Benachrichtigung a la „Hey Kumpel, komm in dieses geile Gespräch, das musst du dir anhören!“ zu schicken. Eigentlich ganz cool das Ganze!

Clubs, Kalender und Clubhouse Invites

Genug zugehört, jetzt wird die App weiter erkundet. Ich klicke und scrolle intuitiv, brauche allerdings etwas, um mich zurecht zu finden. Gar nicht so leicht, denn es erscheint alles etwas unübersichtlich. Nach ein paar Minuten finde ich heraus, dass ich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch verschiedenen Gruppen folgen kann. Zum Thema „TikTok“ gibt es eine, die sich „TikTok Creator Club“ nennt. Um die 4.500 Mitglieder zählt die Gruppe, in der Content-Ersteller und alle Interessierten sich regelmäßig und in unterschiedlichen Clubhouse Rooms über TikTok austauschen. Ich folge ein paar dieser „Clubs“ und bemerke gleich, dass sich dadurch an meinem Feed etwas ändert. Nun werden mir ganz oben die nächsten Gesprächsrunden innerhalb meiner Gruppen angezeigt. Zusätzlich gibt es in der Navigation einen Kalender. Auch hier werden mir Diskussionsrunden angezeigt, die noch am selben Tag stattfinden. Der Kalender lässt sich personalisieren. Mit der Anzeigeneinstellung „Upcoming for you“ werden alle Talks angezeigt, die in den von mir abonnierten Gruppen stattfinden, oder die innerhalb meiner Interessen liegen. Mit der Einstellung „All Upcoming“ werden mir sämtliche Clubhouse Gesprächsrunden präsentiert. In „My Events“ würde es mir meine Rooms anzeigen, wenn ich welche hätte. Ein tolles Extra: Die Termine zu den Gesprächsrunden lassen sich auf den Kalender am Smartphone runterziehen. Auf diese Weise wird kein interessantes Gespräch verpasst. Eigentlich würde ich gerne einzelnen Rooms folgen können, ohne den Moderatoren des Rooms folgen zu müssen. Das scheint jedoch noch nicht möglich zu sein. Gibt es eine wiederkehrende Gesprächsrunde, die einem gefällt, muss man zumindest einem der Speaker folgen und auf dem Profil der Person die Glocke aktivieren. Wer die Glocke aktiviert, bekommt jedes Mal, wenn die Person einen Talk abhält, eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone. Zusätzlich sind alle Aktivitäten in der Navigation der App abrufbar.

Am Ende meiner Erkundungstour durch die Clubhouse-App möchte ich jemand anderem eine Einladung schicken. Müsste als Mitglied doch eigentlich klappen, oder? In meinem Clubhouse-Postfach heißt es, ich kann zwei Einladungen versenden. Anschließend muss ich mir weitere Einladungen durch Interaktion und Zeit in der App „erarbeiten“. Mein erstes Fazit nach zwei Stunden Clubhouse: Etwas gewöhnungsbedürftig, für den ein oder anderen sicher viel zu unübersichtlich aber: Cooles Feeling. Wie Podcast hören, nur live. Mal schauen, was sich noch so tut.

Vier Wochen auf Clubhouse – mein abschließendes Fazit

Mittlerweile sind vier Wochen um. Ich bin öfters auf Clubhouse unterwegs, habe in einigen Rooms Diskussionen verfolgt und weiß, wie es funktioniert. Meine abschließende Meinung: Ich bin im Zwiespalt und verstehe den Hype nur teilweise.

Geniales Vernetzungstool

Auf der einen Seite finde ich das Konzept hinter Clubhouse richtig genial. Ein riesiger, interaktiver Live-Podcast zu verschiedenen Themen bei dem jeder mitreden kann. Ideal, um sich zu vernetzen, neue Dinge zu lernen und sich in einer spannenden Gesprächsrunde mit Leuten auf der ganzen Welt zu unterhalten. Wenn man Glück hat, sogar mit der ein oder anderen bekannteren Persönlichkeit. Auch der Zeitpunkt des Launches war äußerst gut gewählt. Wir stecken inmitten einer Pandemie, hocken größtenteils zu Hause und switchen zwischen denselben drei Apps hin und her. Da kam eine neue Plattform, die frischen Wind in unseren Social-Media-Alltag bringt, gerade recht.

Elitärer Beigeschmack

Auf der anderen Seite finde ich Clubhouse ziemlich „snobistisch“. Jeder zweite auf der Plattform ist Entrepreneur, Influencer, Manager oder irgendein selbst ernannter Experte. Die meisten sprechen nur über sich und „ihre Bubble“. Sie sind alle am „dauerhustlen“ und tauschen sich über „mega spannende opportunities“ aus. Anglizismen und neumodische Begriffe werden inflationär herumgeworfen und der Coolness-Faktor scheint über allem zu stehen. Eben Bullshit-Bingo vom Allerfeinsten. Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist: Leute in meinem Alter und auch Moderatorinnen, musste ich krampfhaft suchen. Die meisten Speaker sind um die 30 Jahre alt und männlich. Wenn weibliche Impulsgeber in der Runde sind, werden sie oft von ihren männlichen Kollegen übertönt. Und zu guter Letzt, finde ich es ein wenig fragwürdig, eine App nur vermeintlich „besonderen“ oder besser vernetzten Leuten zu Verfügung zu stellen. Du hast keine Connections? Pech gehabt, dann kommst du auch nicht ins „Klubhaus“ rein. Für mich hat das einen etwas faden Beigeschmack. Ich bin der Meinung, Clubhouse wäre auch ohne den elitären „Du-kommsch-hier-net-rein“-Ansatz ein Erfolg geworden.

Dass das nicht jeder so sieht wie ich, musste ich bei zahlreichen internen Diskussionen mit Florian und Ursula feststellen. Als wir uns zur App austauschten flogen ordentlich die Fetzen. ???? Es zeigte sich mir aufs Neue: Die Aufregung um Clubhouse ist und bleibt ein kontroverses Thema.

Die Zukunft von Clubhouse

Noch gibt es keine konkreten Nutzerzahlen zu Clubhouse. Paul Davison, CEO der Plattform, ließ gegenüber CNBC (https://www.cnbc.com/2021/02/01/how-clubhouse-plans-to-make-money.html)  jedoch durchklingen, dass bereits mehr als 2 Millionen User das Social Network wöchentlich nutzen. Die Anzahl der tatsächlich registrierten User ist naturgemäß wahrscheinlich sogar höher – und wird weiterhin wachsen. Des weiteren planen die Macher einen Abo-Service einzuführen. Speaker haben damit künftig die Möglichkeit, sich den Zugang zu ihren Gesprächsrunden bezahlen zu lassen.

Die wichtigste Frage zum Schluss: Wird Clubhouse bald für jeden zugänglich sein? Darüber lassen sich nur Vermutungen aufstellen. Wir glauben: Spätestens dann, wenn der erste Hype vorbei ist, wird Clubhouse ein soziales Netzwerk für alle sein.

Ich arbeite als Community Manager“ – klingt erstmal spannend, was aber bedeutet das eigentlich? In der Marketing-Welt wird oft mit Begriffen herumgeworfen, die für Branchenfremde nicht nachvollziehbar sind. Viele Agenturen und Unternehmen spielen das berühmt-berüchtigte Bullshit-Bingo. Auch bei Stellenausschreibungen und Berufsbezeichnungen. Mit neudeutschen Begriffen, Anglizismen und fancy Bezeichnungen sollen Jobs, Angebote und Tätigkeiten „schmackhaft“ oder exklusiv dargestellt werden. Dabei sind viele der Begriffe schlichtweg verwirrend und irreführend. Was sich hinter dem „Community Manager“ verbirgt und warum dieser Posten in der Digitalkommunikation äußerst wichtig ist? Wir klären dich auf.

Begriffsdefinition – Allgemeines über den Community Manager

Der Community Manager ist verantwortlich für die direkte Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden – meist auf Social Media. Der Community Manager spielt sozusagen den Vermittler. Auf Facebook, Instagram und Co. trägt er die Botschaften des Unternehmens in die Welt hinaus. Kunden reagieren, interagieren und geben ihre Meinung ab. Anschließend erfordert es wieder eine Reaktion des Community Managers. Er arbeitet eng mit dem Social Media Manager, dem Kundenservice und dem Produktteam zusammen.  Er leitet Fragen weiter, beantwortet sie und hält die Community mit Gesprächsimpulsen bei Laune. Sind Social Media Manager und Community Manager nicht das Gleiche? Wo liegt der Unterschied? Die Hauptaufgabe des Community Managers besteht darin, die Online-Community des Unternehmens aufzubauen und mit dieser zu kommunizieren. Der Social Media Manager hingegen beschäftigt sich mit der Entwicklung der Social Media Strategie. Und damit, wie diese mit der übergeordneten Unternehmensstrategie in Einklang gebracht werden kann. In Konzernen gibt es meist beide Stellen. In kleineren Unternehmen fällt die Aufgabe des Community Managements oft in die Tätigkeiten des Social Media Managers hinein.

Aktives Community Management ist vor allem im B2C-Bereich sehr wichtig. Kunden suchen heute den direkten Kontakt zu einem Unternehmen vielfach über Social Media. Für Digital Natives und die Generation Z wird Community Management auch im B2B-Bereich immer wichtiger.

Aufgabenbereiche – der Arbeitstag eines Community Managers

Der Community Manager tritt auf Social Media wie ein Moderator auf. Er hat alle Kommentare, Direktnachrichten, Bewertungen und Erwähnungen des Unternehmens auf dem Schirm. Außerdem steht er in ständiger Abstimmung mit unternehmensinternen Abteilungen. Er sucht den Dialog mit den Nutzern und gibt Informationen an sie weiter. Beispielsweise Infos zu Produktneuheiten, Aktuelles aus dem Unternehmen oder Einblicke in die Produktion. Eine zentrale Aufgabe des Community Managers ist es, Fragen zu beantworten, auf Lob und Kritik zu reagieren und Kundenfeedback weiter zu leiten. So können Produktentwicklung, Marktforschung und Social Media Management die angebotenen Produkte, Dienstleistungen und Inhalte weiterentwickeln. Und: Im Sinne der Community verbessern. Außerdem auf der Tagesordnung:

  • Den Austausch untereinander fördern
  • Call to Actions platzieren
  • Anregende Inputs geben
  • Ab und an auf Kommentare eingehen, auch wenn es keine Fragen gibt
  • Aktiv auf Mitglieder der Community zugehen
  • Die Fangemeinde aufbauen und entwickeln
  • Neue Mitglieder gewinnen
  • Dauer-Nörgler, Trolls und Störenfriede richtig in die Schranken weisen.

Community Management ist – wenn man es genau nimmt – ein 24/7-Job mit viel Verantwortung. Denn: Kunden möchten zufrieden gestellt werden. Sie wollen Antworten und Auskünfte – am besten so schnell wie möglich.

Die Vorteile ­– Wie Unternehmen von Community Management profitieren können

Kundenzufriedenheit ist essentiell für den Erfolg jedes Unternehmens. Community Management ermöglicht es, Meinungen und Kritik direkt und ungefiltert abzugreifen.  Der Community Manager kann täglich das Stimmungsbild in der Community überwachen und entsprechend darauf reagieren. Ohne ihn, würden Fragen, Anmerkungen und Kritik womöglich unbemerkt bleiben. Bekommen Kunden schnell Antworten auf eine Frage, ist das für sie sehr befriedigend. Das schafft Vertrauen, sie fühlen sich direkt gut aufgehoben. Wird die Community ernst genommen und wertgeschätzt, wächst sie. Und das soll auch so sein! Je größer die Community, umso mehr Reichweite gewinnt das Unternehmen. Die Bekanntheit steigt. Wenn die Gemeinschaft sehr aktiv und interaktionsfreudig agiert, ist das umso besser. Ist das Feedback der Kunden dann auch noch überwiegend positiv, hat man den Jackpot geknackt. Warum? Weil Social Proof immer wichtiger wird. Menschen verlassen sich häufig auf Bewertungen und Rezensionen aus dem Internet. Oft sind die Meinungen anderer ein wesentlicher Entscheidungsfaktor für oder gegen den Kauf eines Produktes. Ist die Community zufrieden, verbreitet sich das im Netz. Bei der Kaufentscheidung zwischen ähnlichen Produkten zwei konkurrierender Unternehmen, kann die Social Proof das Zünglein an der Waage sein.

Umsetzung – Tipps für gelungenes Community Management

Egal ob kleines Unternehmen oder Weltkonzern – wir empfehlen, Community Management unbedingt in der Digitalkommunikation zu berücksichtigen. Nicht selten wird die Wirkung davon unterschätzt, dabei können bereits kleine Handgriffe einen Unterschied machen. Wie du dein Community Management erfolgreich umsetzt? Hier gibt’s die wichtigsten Tipps und Tricks:

  • Sinnvolle Call to Actions platzieren und Fragen stellen. „Was meint ihr dazu? Was würdet ihr verbessern? Ja oder nein? Gebt uns einen Tipp, liket den Beitrag, kommentiert, markiere einen Freund“ und so weiter. Was dein Unternehmen brauch ist: Meinung, Meinung, Meinung!
  • Angemessen und schnell reagieren. Fragen, Kritik und Lob verdienen eine Reaktion. Klar, es ist unnötig auf jedes „Wow, cool“- oder Hater-Kommentar einzugehen. Ernstgemeinte Fragen gehören jedoch zügig beantwortet. Im besten Fall innerhalb von 24 bis maximal 48 Stunden. Ein Kunde schreibt einen Kommentar, in dem er das Unternehmen umfassend lobt? Nimm es mit einem netten „Danke schön“ zur Kenntnis.
  • Regeln aufstellen. Ist die Community relativ groß, ist es hilfreich eine Gemeinschafts-Netiquette zu definieren. Darin hältst du fest, welche Kommentare unterwünscht sind, welche Diskussionsform erlaubt ist und was zu weit geht.
  • Bei Hasskommentaren – ruhig bleiben. Auf keinen Fall die Nerven verlieren und boshaft oder in rechtfertigendem Ton zurückschreiben. Stattdessen Kommentar analysieren, eine höfliche Antwort zurechtlegen und den Dialog suchen. Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen ausblenden. Dadurch sehen nur noch der Kommentierende und seine Freunde, was geschrieben wurde. Für alle anderen bleibt der Kommentar unsichtbar. Ein absolutes No-Go: Kritik einfach löschen. Das senkt sofort die Glaubwürdigkeit.
  • Fehler zugeben. Ist die Kritik berechtigt, sollte man den Fehler zugeben und sich dafür entschuldigen. In Zukunft wird es besser gemacht. Das ist ehrlich, menschlich und sympathisch. Die meisten Kunden schätzen das.
  • Einheitliche Kommunikationsformen definieren. Einmal bist du mit den Usern per „Sie“, dann wieder per „Du“. Mal werden Postings in locker-lässigem Ton verfasst, mal eher seriös und business-like. Im letzten Beitrag sind fünf Emojis platziert, im nächsten gar keine. Solches Vorgehen verwirrt die Community. Deshalb: Einheitlichkeit definieren. Vor allem, wenn sich mehrere Personen um das Community Management kümmern.

Wenn du mit deinem Unternehmen auf Social Media präsent bist und noch kein Community Management betreibst, dann wird es höchste Zeit! Du brauchst Hilfe dabei? Du hast selbst keine Zeit, dich um Social Media und Community Management zu kümmern? Wir greifen dir gerne unter die Arme. Schreib uns eine E-Mail oder klingle mal durch. Wir freuen uns. ????

Happy Birthday, Instagram! ? Die Social-Media-Plattform feiert dieser Tage den 10. Geburtstag. Eine halbe Ewigkeit für ein social network – wie man auch in der spannenden Entwicklung der vergangenen Jahre feststellt: Zahlreiche neue Features wurden eingeführt, der Algorithmus wandelt sich ständig und die Nutzer produzieren so viel Content wie nie zuvor! User haben geknipst, geboomerangt und Stories gepostet was das Zeug hält. Das Netzwerk hat sich zu einem der beliebtesten in der digitalen Welt gemausert. Und wir sind der Meinung: Das muss gefeiert werden! Deshalb gibt es als Geschenk zum 10. Geburtstag zehn Fakten über „The Gram“. ?

1. Von Anfang an gehyped

Oktober 2010: Instagram geht online – und schießt mit den User-Zahlen sofort durch die Decke. Nach nicht einmal drei Monaten im App-Store hatten sich bereits über eine Millionen Menschen in der App registriert. Zwei Jahre später waren es schon über 30 Millionen. Instagram entwickelte sich rasant, immer mehr Menschen wurden Teil der Insta-Community. 2012 dann der Durchbruch: Facebook kaufte die Plattform für sage und schreibe eine Milliarde US-Dollar. Die Nutzerzahlen schossen ein weiteres Mal in die Höhe. Mittlerweile gibt es weltweit über eine Milliarde „Instagramer“, die Fotos hochladen, Stories posten, liken und kommentieren.

2. Zugang zur jungen Zielgruppe

71 Prozent aller Instagram-Nutzer sind unter 35 Jahre alt. Die stärkste Altersgruppe sind User im Alter von 25 bis 34 Jahren. Auf dem zweiten Platz: Junge Erwachsene bis 24 Jahren. Instagram ist somit – neben TikTok – eine der „jüngsten“, erfolgreichen Social-Media-Plattformen. Heißt: Wenn du mit deinen Produkten oder Dienstleistungen „Millenials“ und/oder die „Generation Z“ ansprechen möchtest, kommst du an Instagram also kaum vorbei.

3. Das erste Instagram-Posting – ziemlich unspektakulär

Das erste Insta-Foto – ein viraler Hit? Tja, falsch gedacht! Unspektakulärer hätte das erste Posting auf Instagram nicht sein können. Auf dem Foto zu sehen: Ein Fuß im Flip-Flop, ein niedlicher Hund. Der Caption-Text: „Test“. Aufgenommen wurde das Bild von Instagram-Gründer Kevin Systrom. Und zwar schon zwei Monate vor der ersten Veröffentlichung der App, an einem Taco-Stand.

4. Marketing auf Instagram boomt

83 Prozent aller Instagram-User sagen, dass sie neue Produkte und Services über die Plattform entdecken. Sie nutzen Instagram als Inspirationsquelle. Dank Instagram-Shopping können User Produkte einfach entdecken und kaufen. Das bietet Unternehmen und Marketern tolle Möglichkeiten: Produkte und Dienstleistungen lassen sich authentisch und ansprechend der richtigen Zielgruppe präsentieren. Feed, Story, IGTV und Insta-Live eignen sich perfekt dafür. Wer mehr Budget zur Verfügung hat, kann zusätzlich Anzeigen auf Instagram schalten.

5. Netzwerk mit Suchtfaktor

Nur kurz Insta checken und schwupps – schon ist eine Stunde um. Der Suchtfaktor auf der Plattform ist extrem hoch. Ständig werden neue Inhalte hochgeladen: Ein Posting jagt das nächste, die Instagram-Stories hören scheinbar niemals auf. Über 100 Millionen Postings werden jeden Tag auf Instagram hochgeladen. Hat es einen erst in die App „hineingesaugt“, ist es schwer wieder mit dem Scrollen aufzuhören. So kommt es, dass Nutzer durchschnittlich 53 Minuten pro Tag in der App verbringen.

6. Neues Logo – es hagelte Kritik

Wer bereits zu den „Oldies“ auf Instagram gehört, kennt noch das alte Logo: Eine braun-weiße Kamera mit bunten Streifen. Lange Zeit war die kleine Kamera im Logo der Plattform nicht wegzudenken. Im Frühjahr 2016 wurde das traditionelle Logo durch die neue, aktuelle Version abgelöst. Es hagelte Kritik, viele Internetnutzer gingen auf die Barrikaden. Einige haben das Logo sogar als „Design-Fail des Jahres“ bezeichnet. Geschadet hat es „The Gram“ trotzdem nicht – die Nutzerzahlen klettern munter nach oben.

7. Das Foto mit den meisten Likes

Über 53 Millionen Likes hat das populärste Instagram-Posting. Das Fotomotiv: Ein Ei. Ja, richtig gelesen: Ein Ei! Das Weltrekord-Ei überholte mit den Gefällt-Mir-Angaben sogar Super-Promi Kylie Jenner. Es wurde so populär, dass die Instagram-Community ihm einen Namen gab: Eugene. Was sich hinter Eugene verbirgt? Das Ei war Teil einer mehrreihigen Kampagne von „Mental Health America“ – einer gemeinnützigen Organisation zur Unterstützung bei psychischen Störungen.

8. Wer hat die meisten Follower?

Instagram selbst! Der eigene Account von Instagram zählt über 330 Millionen Follower. Auf Platz zwei: Star-Kicker Cristiano Ronaldo (205 Millionen Follower), gefolgt von Sängerin Ariana Grande (176 Millionen Follower). Die erfolgreichste Brand auf Instagram? Sportartikelhersteller und Konzern Nike. Auch in Vorarlberg mischen ein paar Influencer mit. Ganz vorne dabei: Fitness- und Abnehmcoach Simon Mathis. Über 325.000 Follower folgen seinem Kanal. Der gebürtiger Vorarlberger und Kunstfigur „Candyken“ hat ebenfalls eine beträchtliche Follower-Schaar generiert (226.000 Follower). Eine der bekanntesten Influencerinnen hierzulande ist Linda Meixner. Die „Mountainloverin“ aus Gargellen produziert täglich Content für mehr als 93.000 Follower.

9. #hashtagliebe

Instagram und Hashtags gehören zusammen wie Topf und Deckel. Der Hashtag, der mit Abstand am häufigsten verwendet wird, ist #love. Fast zwei Milliarden Instagram-Postings wurden bisher mit #love versehen. Auf Platz zwei: #instagood, auf Platz 3 #fashion.#

10. Eine App im Wandel

Was am Anfang eine App war, auf der man einfach nur Fotos mit seinen Freunden teilen konnte, hat sich zu einer umfangreichen Unterhaltungsplattform mit mannigfaltigen Features gewandelt. Über die Jahre hat sich Instagram immens weiterentwickelt. Verschiedenste Filter, Ortsmarkierungen, Direktnachrichten, Explore Tabs, Stories und Storyhighlights, Boomerangs, Instagram-TV, Instagram-Shopping, Instagram-Reels – die Liste an eingeführten Funktionen ist lang. Und sie wird wahrscheinlich noch lange nicht zu Ende sein, denn das Netzwerk testet ständig Neuerungen. Ein aktuelles Beispiel: Es wird diskutiert, ob es bald klickbare Links in den Bildunterschriften geben wird. Bisher mussten Influencer und Unternehmen sich damit abfinden, den klickbaren Link lediglich in ihrer Instagram-Biografie platzieren zu können. Versammelt man mindestens 10.000 Follower hinter sich, können auch Storys mit Links verknüpft werden.

Was auch immer die Zukunft für Instagram bringen mag, eines ist sicher: Die Plattform wird weiterhin stark daran arbeiten, noch mehr Möglichkeiten für Content Creatoren und Unternehmen zu schaffen. Auch wenn die Plattform mit TikTok einen lauten Mitbewerber bekommen hat: Instagram ist aktuell eines der erfolgreichsten und wichtigsten sozialen Netzwerke.

Das Motto „Viel hilft viel“ hilft bei der Zielgruppen-Definition wenig. Ein traditionelles indisches Restaurant, das Burger verkauft, ist weder authentisch, noch zeugt es davon, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu kennen. Anders gesagt: Wer nicht weiß, wen er ansprechen möchte, spricht irgendjemanden – oder schlimmstenfalls gar niemanden an.

Die Zielgruppe JEDER

Viele Unternehmen wollen mit ihren Produkten möglichst viele Menschen ansprechen. Dahinter steckt die Sorge, mit einer zu eng gefassten Zielgruppen-Definition potenzielle Kunden auszuschließen. Was auf den ersten Blick logisch erscheint, eröffnet auf den zweiten Blick eine große Schwäche: Ein Fachhandel für hochwertige Weine kann nicht für Wein-Enthusiasten gleichermaßen wie für Bier-Fans attraktiv sein, um ein Beispiel hervorzuheben. Eine klare Zielgruppen-Definition erleichtert es dem Betrieb daher, den Fokus auf Produkt und Kunden zu legen – und die richtige Maßnahen abzuleiten.

So definieren wir unsere Zielgruppe

Eine Zielgruppe ist de facto ein gedanklicher Zusammenschluss von Menschen mit gemeinsamen Eigenschaften und Verhaltensweisen.

In einem ersten Schritt muss Klarheit über Produkt und Unternehmen herrschen, um die Zielgruppe sinnvoll eingrenzen zu können:

  • Was kann unser Produkt richtig gut?
  • Wofür stehen wir als Unternehmen?
  • Worin haben wir viel Erfahrung?
  • Was macht unser Produkt besser als andere?
  • Welchen Nutzen liefern wir?
  • Wie entwickeln sich die Trends auf dem Markt?

Wie wichtig dieser Schritt ist, hat etwa Bosch bewiesen: Der klassische Heimwerker, der einen Akkuschrauber kauft, wird zusehends von der „Generation IKEA“ abgelöst. Die Analyse der Zielgruppe ergab, dass die große Anzahl vorwiegend junger Menschen, einen kleinen, einfach zu bedienenden Akkuschrauber benötigt. Bosch hat für diese Zielgruppe ein neues Produkt entwickelt – die Bosch IXO. Die Bosch IXO ist eines der erfolgreichsten Produkte aus dem Hause Bosch und ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig eine genaue Zielgruppen-Analyse sein kann.

Wen wollen wir nicht erreichen

Grundsätzlich geht es bei der Zielgruppen-Definition darum, wen man mit seinen Produkten erreichen möchte. Da diese Eingrenzung nicht immer einfach fällt, hilft es auch, sich klar zu werden, wen man ganz bewusst nicht erreichen möchte. Das können beispielsweise politische Gruppen sein, mit denen dein Unternehmen nicht interagieren möchte – oder Personen, für die dein Produkt nicht bestimmt ist. Wenn du dir klar darüber wirst, wer dein Produkt nicht kaufen soll, fällt die Zielgruppen-Definition meist schon einfacher.

Du hast deine Zielgruppe(n) vor Augen? Gut. Geben wir ihr/ihnen ein Gesicht!

Mit Personas die Bedürfnisse deiner Zielgruppe kennenlernen

Eine Persona beschreibt den fiktiven Kunden, der repräsentativ für deine Zielgruppe steht. Mithilfe von Foto und Namen erhält eine vormals abstrakte Zielgruppe ein menschliches Gesicht. Es fällt dadurch einfacher, die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen. Dabei ist es wichtig, dass du versuchst, dich genau in die Person hineinzuversetzen, die dein Produkt schlussendlich kaufen soll.

Bei diesem Schritt ist es wertvoll, einen externen Partner ins Boot zu holen, um die eigene, unternehmensgeprägte Sicht auf den (potenziellen) Kunden nicht zu verfälschen. Zusätzlich erfolgt eine umfangreiche Definition der Persona, die Antworten unter anderem auf folgende Fragen sucht:

  • Welche Ziele hat die Person und was ist ihr wichtig?
  • Welche Bedürfnisse hat die Person?
  • Was sind deren typischen Eigenschaften?
  • Welche Probleme hat die Person?
  • Woraus zieht die Person einen Nutzen?
  • Wie sehen das Umfeld und der Alltag der Person aus?

Aufgepasst: Wer ist Käufer – und wer beeinflusst die Kaufentscheidung?

Die Person, die dein Produkt kaufen soll (offensichtliche Zielgruppe) muss nicht zwingend über den Kauf entscheiden (effektive Zielgruppe). Ein Beispiel: Pius wünscht sich zu seinem achten Geburtstag eine Wasserpistole. Die Wasserpistole kaufen zwar seine Eltern. Diese werden bei der Kaufentscheidung aber von Pius beeinflusst.

Den „Beeinflusser“ gilt es zu identifizieren und entsprechend zu berücksichtigen –auch im B2B. So entscheidet etwa der Abteilungsleiter, dass eine neue Kaffeemaschine angeschafft wird. Welche Marke und welches Modell, entscheidet aber in der Regel nicht die Führungskraft. Ein Umstand, der im Marketing über Erfolg und Misserfolg von Maßnahmen entscheiden kann.

Fazit

Wenn du deine Zielgruppe analysiert hast, bist du in der Lage, deine Kunden deutlich besser anzusprechen. Zusammengefasst solltest du also auf Folgendes achten:

  • Schaffe dir Klarheit über das eigene Unternehmen und dein Produkt
  • Habe keine Angst davor, vermeintliche Kunden als Zielgruppe auszuschließen
  • Lerne deinen Wunschkunden kennen
  • Erkenne den Unterschied von Beeinflusser und Käufer
  • Erkenne Trends und leite Schlüsse für dich ab

Durch die Zielgruppen-Definition kannst du ein punktgenaues Marketing etablieren und weißt, warum sich deine Kunden für dein Produkt entscheiden. Es treten geringere Streueffekte auf und durch die einheitliche Kundenansprache steigt die Effizienz der Maßnahmen. Durch eine Zielgruppen-Analyse lässt sich viel Geld sparen, weil die richtigen Leute über relevante Kanäle mit den passenden Inhalten angesprochen werden.

Auf deinem Instagram-Profil herrsch gähnende Leere, das letzte Facebook-Posting ist eine gefühlte Ewigkeit her und auf dem Blog tut sich nichts. Das schlechte Gewissen sitzt dir im Nacken. Du recherchierst, du brainstormst, du hirnst, weitere Tage vergehen – und trotzdem: nichts. Welcome, Sommerloch! Es ist jedes Jahr dasselbe: „Was soll ich denn nur posten?! Es passiert nichts, nada, niente!“. Der Kampf um gute Inhalte und relevante Themen beginnt. Wie du ihn gewinnst? Mit ein paar einfachen Tricks und Strategie. Wir haben Methoden zusammengetragen, mit denen du das Sommerloch mit guten Inhalten füllen kannst.

1. Evergreen Content

Als Evergreen Content werden Inhalte bezeichnet, die wiederkehrend gesucht werden und zeitlosen Charakter haben. Das heißt Inhalte, die nicht veralten und dauerhaft Mehrwert für deine User bringen. Im Sommer, im Winter, immer. Das sind beispielsweise Ratgeber, how-to’s, Anleitungen, Listen, Interviews oder FAQ’s. Wichtig dabei: Fokussiere dich auf ein bestimmtes Thema, recherchiere gründlich. Inhalte, die mehrere Aspekte eines Themas oberflächlich beleuchten, sich aber nicht auf einen der Aspekte vertiefen, haben eher schlechte Chancen Evergreen Content zu werden.

2. Inhalte sommertauglich machen

Sommer, Sonne und Urlaub machen Menschen – in der Regel – glücklich. Mach dir das zu Nutzen und bring auch deinen Content in eine sommerliche Form. Lockere, unterhaltsame Themen, Humor, bunte und frische Farben, knackige Formulierungen – versuche mit jedem Posting ein Stückchen „Sommerfeeling“ zu transportieren. Wenn möglich kannst du deine Produkte oder Dienstleistungen mit der Saison verknüpfen. Führst du eine Buchhandlung, könntest du zum Beispiel einen Blog-Post zu den besten Sommerbüchern schreiben. Dein Business erlaubt solche Zugänge nicht? Dann heißt es kreativ werden, aus kleinen Dingen Großes machen. Beispiele? Kollege Franz bringt eine Schachtel voll Eis mit ins Büro. Kollegin Sabine sitzt mit Wollpullover da, während Hannes trotz ärmelfreiem Shirt die Klimaanlage anmachen will. Und Jasmine verlegt ihren Arbeitsplatz einfach gleich nach draußen. All das liefert mit etwas Kreativität Inhalte. „Leichter“ Content funktioniert während der heißen Monate besonders gut. Einfach Foto oder Video machen, lustiger Spruch dazu, hochladen, fertig!

3. Auf den Winter hinweisen

Wenn draußen die Sonne runterheizt, denken wahrscheinlich nur wenige an die bevorstehende Kälte. Eine Challenge für all jenen, die Produkte vertreiben, die sich nur schwer mit dem Sommer in Verbindung bringen lassen. Dabei eignet sich die Sommerflaute hervorragen, um Winteraktionen anzukündigen oder auf kommende Neuerungen hinzuweisen. Du bist Wintersport-Fachhändler? Dann könntest du alle Skisport-Begeisterten jetzt schon darauf aufmerksam machen, sich um die passende Ausrüstung zu kümmern. Vielleicht sogar in Kombination mit der passenden Sommer-Rabattaktion.

4. Posting-Reihen veröffentlichen

Posting-Reihen oder -Serien sind ein dankbares Mittel, um regelmäßig und mit überschaubarem Aufwand Beiträge rauszuhauen. Wie das geht? In ein paar einfachen Schritten:

  1. Thema aussuchen
  2. Zehn oder mehr Fakten oder Tipps überlegen
  3. Posting-Vorlage gestalten
  4. Passende Bilder dazu
  5. Kurzer und knackiger Text
  6. Einzelne Fakten in regelmäßigen Abständen veröffentlichen

Auf diese Weise sind mehrere Wochen mit mindestens einem Posting gefüllt. Aber Achtung! Streue die Postings gut. Stellst du drei Serienbeiträge hintereinander online, leidet dein Themenmix.

5. Fremdinhalte teilen

Natürlich ist es besser, eigene Inhalte zu erstellen, als bereits bestehende zu teilen. Gibt es allerdings einen coole Artikel anderer Seiten, neue Studien oder spannende Erkenntnisse aus deiner Branche, dann teile diese Informationen. Wenn die Inhalte relevant für dein Unternehmen sind und Mehrwert für deine Zielgruppe bieten ist das Re-Posten von Fremdinhalten durchaus sinnvoll. Nicht vergessen: Immer den Urheber anführen und nicht als eigene Kreativleistung verkaufen.

6. Alte Inhalte recyclen

Wenn an der News-Front absolut tote Hose herrscht, recycle ältere Inhalt. Beleuchte ein Thema von anderen Blickpunkten, lasse aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse einfließen oder gib ein persönliches Update. Blog-Artikel eignen sich hervorragend dazu.

7. Challenges, sommerliche Gewinnspiele und Aktionen

Starte kleine Challenges oder Gewinnspiele. Die Betonung liegt auf „klein“. Nicht zu aufwändig, nicht zu groß, so einfach wie möglich. Dann sind deine User eher bereit mitzumachen.

Ein kleines Beispiel: Dein Unternehmen vertreibt Kaltgetränke. Die Challenge? Deine Follower sollen einen der Drinks sommerlich in Szene setzen, fotografieren und mit dem passenden Hashtag posten. Die Person mit dem schönsten Foto bekommt einen Jahresvorrat des Getränks geschenkt. Anderes Beispiel: Du arbeitest in der Marketingabteilung deiner Gemeinde. Das passende Gewinnspiel? Du rufst deine Follower in einem Facebook-Posting dazu auf, die außergewöhnlichsten und schönsten Plätze im Ort zu kommentieren. Die Plätze werden anschließend in einem Blog-Post gesammelt und mit passenden Fotos hochgeladen. Außerdem wird unter allen, die kommentiert haben ein nagelneuer Kugelgrill ausgelost.

Auf diese Weise entsteht User-Generated-Content, also Inhalte die von den Usern selbst erstellt und hochgeladen werden und mit deinem Business zu tun haben. Diese kannst du dann wiederverwenden.

8. Not macht erfinderisch

Wenn das Sommerloch eh fast jeden betrifft, warum dann nicht gleich ein fixes Thema daraus machen? Du könntest deine User zum Beispiel mit durch den Sommer-Alltag nehmen. Sie belgeiten dich einen Tag lang vom Kaffee in der Früh, über Meetings, Termine und Alltagskram, bis hin zum Ausstempeln am Abend. Instagram Stories bieten sich dafür perfekt an. Oder du schreibst ein „Sommerloch-Tagebuch“, in dem du alle paar Tage ein paar kurze Zeilen zum Arbeiten während der heißen Monate schreibst. Wer das Wort „Sommer“ schon nicht mehr hören kann, für den gibt es noch eine andere Idee: Mitarbeiter vorstellen. Wer steckt hinter Buchhaltung, Vertrieb und Marketing? Was sind das für Menschen? Wie sind die so? Damit wird deinem Unternehmen ein Gesicht gegeben, das ganze Team zeigt sich persönlich und nahbar.

Ein Tipp zum Abschluss: Pick dir nicht nur eine dieser Ideen heraus. Setzte dich mit ein paar Kollegen zusammen – und macht ein kreatives Brainstorming. Dann gehören leere Accounts, krampfhaft erzwungene Postings und stundenlanges Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen der Vergangenheit an. Auch im Sommerloch!

Bist du eigentlich populär genug? Auf Instagram geht es schon lange nicht mehr darum, wer die meisten Follower hat. Erfolgreich ist der, dessen Beiträge gefeiert werden. Was nutzen schon tausende Follower, wenn sie nur stumm und passiv deine Beiträge zur Kenntnis nehmen, aber nie darauf reagieren? Richtig. Nichts. Deshalb ist es für Seitenbetreiber wichtig, das User-Engagement zu steigern. Sprich: Mehr Klicks, Likes oder Kommentare zu generieren. Worauf es dabei ankommt? Wir haben das Wichtigste zusammengefasst!

Regelmäßigkeit

Würdest du einem Account mit gähnend leerem Feed folgen? Ziemlich sicher nicht. Genauso wenig, wie einem Account, der dich mehrmals täglich mit Produktwerbung vollspammt. Es gilt die goldene Mitte zu finden. In der Social-Media-Welt werden 1-2 Postings pro Tag als Sweetspot angesehen.

Der richtige Zeitpunkt

Zu welcher Uhrzeit du deine Inhalte online stellst, hat großen Einfluss darauf, ob User damit interagieren oder nicht. Am besten ist es herauszufinden, wann genau sie aktiv sind. Wenn du einen Business-Account besitzt, geht das ruck zuck über Instagram Insights. Das Tool zeigt dir genau an, wann deine User am meisten interagieren. Generell lässt sich sagen: Morgens und abends sind die besten Postingzeiten. Menschen zücken am Frühstückstisch und in den Öffis ihre Handys oder scrollen während dem feierabendlichen Netflixen durch ihre Timeline. Kleiner Zusatztipp: Vermeide es, zu Stoßzeiten zu posten. Die meisten großen Accounts laden ihre Inhalte zur vollen Stunde hoch. Damit deine Beiträge in der Posting-Flut nicht untergehen, solltest du sie deshalb kurz davor oder kurz danach online stellen.

Die 5-2-3 Regel

Deine Zielgruppe wird nur dann liken, kommentieren und teilen, wenn sie etwas mit deinen Inhalten anfangen kann. Content, der authentisch, ehrlich und vor allem abwechslungsreich ist, wird höheres Engagement erzeugen. Du kannst dich beim Posten beispielsweise an der 5-3-2-Regel orientieren. Deine Postings wären dann wie folgt aufgeteilt:

  • 5 Postings mit geteilten oder fremden Inhalten, die einen hohen Mehrwert für deine Follower bringen
  • 3 Postings mit deinen eigenen Inhalten
  • 2 Postings mit sehr persönlichem oder lustigem Inhalt oder Produktwerbung

Diese Regel erleichtert es dir, ein Posting-Konzept aufzustellen – so sind deine nächsten zehn Beiträge zügig geplant.

Nutze die Macht des User-Generated-Content

User-Generated-Content, also Inhalte, die von deinen Anhängern selbst hochgeladen werden und mit deinem Unternehmen zu tun haben, sorgen ebenfalls für mehr Engagement. Deshalb ist es ratsam ab und an relevante Hashtags zu durchforsten und darauf zu achten, ob jemand deinen Account in einem Beitrag markiert hat. Wenn du passende Inhalte findest, kannst du sie in Feed oder Story re-gramen. Durch dieses gegenseitige interagieren erhöht sich die Chance, dass neue Leute deinen Kanal finden.

Nutze alle Möglichkeiten von Instagram

Überlege dir bereits beim Erstellen der Inhalte, mit welchen Instagram-Features du deine Botschaften verbreiten möchtest. Nutze dabei die volle Bandbreite: Mach Instagram-Stories, lade IGTV-Folgen hoch, produziere ein lustiges Instagram-Reel oder streame über Insta-Live. In den Stories hast du außerdem die Möglichkeit Umfragen zu starten, deine Follower zu quizzen oder Stimmungsbalken einzufügen. Die perfekte Möglichkeit, User zur Interaktion anzuregen. Schriftarten und Sticker sind weitere Gestaltungselemente, die deine Inhalte auflockern. Aber Achtung: Hier ist weniger mehr. Fotos, die mit Schrift und Emojis zugekleistert sind, wirken schnell überladen.

Hashtags und Locationtags

Wir kennen sie alle: Accounts, die unter ihren Beiträgen gefühlt tausende Hashtags setzen, in der Hoffnung dadurch mehr Leute zu erreichen. Das ist allerdings kontraproduktiv. Es kommt nämlich nicht auf die Anzahl der Hashtags an, sondern darauf, wie gut sie gewählt wurden. Zwischen fünf und sieben aussagekräftige Hashtags reichen, um deinen Inhalten mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Die Hashtags sollten nicht zu allgemein sein, da dein Beitrag ansonsten in einem Meer aus anderen Beiträgen untergeht – versuch dich also durchaus an einer Nische. Wie viele Postings mit dem Hashtag bereits hochgeladen wurden, zeigt es dir beim Eintippen an. Selbstkreierte Hashtags oder welche, die relativ wenig verwendet werden platzieren deine Beiträge am besten. Scheue nicht davor zurück, Hashtags auch in den Stories zu verwenden. User, die dir noch nicht folgen, klicken vielleicht darauf und stoßen so auf weitere deiner Inhalte. Ein cooles Feature, das leider zu wenig verwendet wird: Locationtags. Sowohl im Feed als auch in der Story kannst du angeben, wo du dich befindest oder wo der Schnappschuss festgehalten wurde. Wenn Leute die Ortsmarkierung nach Beiträgen durchsuchen, stolpern sie womöglich über deinen Content.

Altbewährtes – der „Call to Action“

Die leichteste Art, dein User-Engagement zu steigern, ist und bleibt der „Call to Action“ – und somit der Aufruf an deine Follower, sich aktiv einzubringen. Stelle Fragen, fordere sie zum Mitreden und Diskutieren auf. Sie sollen Kommentare hinterlassen, den Link in deiner Instagram-Beschreibung anklicken, sich deine Storys anschauen oder den gemeinsamen Hashtag verwenden. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig! Wichtig dabei: Auf die Reaktionen deiner Follower ebenfalls reagieren. Zwischendurch und direkt nach dem Hochladen eines Postings kannst du Fragen beantworten, Kommentare liken und Direktnachrichten beantworten. So entsteht eine angeregte, gegenseitige Kommunikation.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus. Wenn du dein Engagement steigern möchtest, solltest du offen, freundlich und kommunikativ auf deine Internetgemeinschaft zugehen. Oft braucht es nur einen kleinen Anstoß, einen kreativen Hashtag oder eine interessante Frage, um ein angeregtes Miteinander zu entfachen!

„Echte Videos. Echte Menschen.“ – So lautet der Claim, der immer beliebter werdenden Videoplattform TikTok. Die Mission dahinter: Menschen bereichern und inspirieren, der Kreativität ein Zuhause geben. Das dieses Konzept zieht, zeigen vor allem jüngere User, die das Videoportal stark nutzen. Auch in unseren Breitengraden ist TikTok längst angekommen. Das machen sich viele Unternehmen zu Nutze und verwenden das Netzwerk zu Marketingzwecken. Wie TikTok genau funktioniert, worin das Potential steckt und wie auch kleine Unternehmen erfolgreich darauf agieren können, haben wir nachstehend zusammengefasst.

Was ist TikTok überhaupt?

TikTok ist eine relativ junge Social-Media-Plattform. Sie funktioniert ähnlich einem mobilen Videoportal. User können Kurzvideos zwischen 15 und 60 Sekunden hochladen. Diese werden dann in Dauerschleife abgespielt. Der Themenvielfalt, die die sogenannten „TikToker“ aufgreifen, sind dabei keine Grenzen gesetzt: Lippensynchronisation, Comedy Sketche, Sport, Tanz, Essen – es gibt nichts, was es nicht gibt. Weltweit nutzen jeden Monat rund 800 Millionen Menschen die Plattform. Mehr als die Hälfte aller User sind zwischen 16 bis 24 Jahre jung.

Wie funktioniert TikTok?

Einfach gesagt: Videos filmen, hochladen, fertig. Wer will, peppt seine Videos mit diversen Akzenten auf. Videos können mit passender Musik untermauert werden. Hierzu stehen Songs, Ausschnitte aus Comedybeiträgen, Filmschnipsel und Soundeffekte zur Verfügung. Spezielle Effekte können mit 3D-Objekten erzielt werden. Filter wie bei Instagram und Snapchat gibt es auch auf TikTok.

Die Funktionen „Duet“, „Stitch“ und „Reaction“ ermöglichen es Usern miteinander zu interagieren. Es gibt eine Kommentarfunktion, einen Like-Button und die Möglichkeit, seinen Lieblings-Influencern zu folgen. Außerdem verfügt TikTok über zwei Newsfeeds: „Für dich“ und „Folge ich“. Auf letzterem werden Videos von TikTokern angezeigt, denen bereits gefolgt wird. Der Feed „Für dich“ spielt alle möglichen Clips ein, die die Plattform für den jeweiligen User als relevant erachtet. Mit einem Wisch nach oben wird ganz einfach zum nächsten Video gewechselt.

TikToK in Vorarlberg

In Vorarlberg ist die TikTok-Community noch am Entstehen. Einer der wenigen Vorarlberger, der mit seiner TikTok-Reichweite heraussticht, ist Kunstfigur, Model, Musiker und Künstler „CandyKen„. 11,2 Millionen Follower sehen sich täglich seine Videos an. Auch das Newsportal VOL.AT und die Zeitung Wann&Wo mischen mit. Insgesamt hat der Hashtag #vorarlberg über 26,7 Millionen Aufrufe. Der Markt wächst, immer mehr Leute im Ländle werden kreativ und laden ihre Clips hoch. Gute Gründe also, bereits jetzt auf der Plattform aktiv zu werden!

Teure Exklusivität

Werbeaktivitäten auf TikTok stecken noch in den Kinderschuhen. Bisher findet man überwiegend „Big Player“ – etwa Coca Cola, Guess oder der FC Bayern – die  auf den TikTok-Marketing-Zug aufgesprungen sind. Das hat seine Gründe: Zum einen verrät der Betreiber nicht eindeutig, wie exklusive Werbung geschalten werden kann. Zum anderen lässt es sich TikTok eine ganze Stange Geld kosten, Zugang zur jüngeren Zielgruppe zu verschaffen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Hashtag Challenges, bei denen Nutzer von bekannten Influencern dazu aufgerufen werden, eine vom Werbekunden definierte Aufgabe zu erledigen. Und: Sich dabei zu filmen und den Clip anschließend zu posten. Die Kosten: bis zu 140.000 Euro für sechs Tage.
  • Kameraeffekte mit Unternehmenslogo oder speziellen Design-Elementen – im TikTok-Jargon „Lenses“ – schlagen, je nach Aufwand, mit knapp 110.000 Euro zu Buche.
  • Ein Brand Takeover, bei dem ein Bild des Werbetreibenden gleich bei App-Start erscheint, lässt sich TikTok mit 45.000 Euro pro Tag vergüten.
    (Quelle: https://t3n.de/news/tiktok-hat-weltweit-800-millionen-1206404/)

Als kleineres Unternehmen oder für Unternehmen mit begrenztem Werbebudgets scheint es also fast unmöglich, jüngere Zielgruppen mittels TikTok zu erreichen. Aber weit gefehlt! Egal ob Einzelunternehmer oder Big Player – die Möglichkeiten der Videoplattform kann jeder zu nutzen. Wie? Selbst aktiv werden, Inhalte kreieren und hochladen.

TikTok für Unternehmen

Auf eigene Faust Content zu produzieren, Hashtags und Challenges ins Leben zu rufen, ist der „einfachste“ Weg auf TikTok eine junge Zielgruppe zu erreichen. Aber Achtung:  Unter „einfach“ ist nur der Zugang gemeint – eine ordentliche Portion Kreativität benötigst du trotzdem, um erfolgreich auf der Plattform aktiv zu werden.

Die TikTok-Basics
  • Videoformat wählen: Clips auf TikTok werden immer in vertikaler Ausrichtung ausgespielt, deshalb sollten auch deine Clips in TikTok-Form gebracht werden.
  • Der Anfang des Videos ist ausschlaggebend. Die Aufmerksamkeitsspanne der User ist sehr gering. Deshalb besonderes Augenmerk auf den Beginn des Clips legen.
  • Call to Action platzieren. Wer User zum Mitmachen, Kommentieren oder Teilen auffordert, gewinnt auf allen Ebenen. Es entsteht authentischer User-Generated-Content. Das heißt: Nutzer erzeugen selbst Inhalte. Die organische Reichweite erhöht sich und die Interaktionsquote steigt.
  • Musik und Qualität. Der Algorithmus entscheidet, was in den Feed kommt. Passende Hashtags, Musikauswahl und Videoqualität spielen deshalb eine große Rolle. Häufig beobachtet: Je beliebter der verwendete Song, umso eher wird das TikTok-Video im Feed platziert.
  • Hashtags nutzen. Hashtags wie #fürdich, #foryou, #foryoupage oder einfach #fyp steigern die Reichweite, da sie insgesamt fast 600 Milliarden Aufrufe erzielen.
  • Challenges starten. Nicht tausende von Euro in Hashtag-Challenges investieren – einfach selber machen. Challenge abfilmen, passenden, gemeinsamen Hashtag setzen und User zum „Duetten“, Teilen und Mitmachen auffordern. Das steigert die Chance auf virale Clips. Und: Es entstehen neue, kreative Inhalte, die dich sichtbarer machen.

Wird allen diesen Aspekten Beachtung geschenkt, steht dem hausgemachten TikTok-Marketing nichts mehr im Weg. Übrigens: Content-Produktion hat gegenüber anderen sozialen Medien einige Vorteile. Das Suchtpotential ist hoch, die Verweildauer dadurch relativ lang. User verbringen bis zu 50 Minuten am Tag in der App. Außerdem erzeugt und transportiert nichts so leicht Emotionen, wie Bewegtbilder. Die vielen Gestaltungsmöglichkeiten machen authentischen, nahbaren Content realisierbar. Zudem besticht TikTok durch eine geringe Werbedichte, da sich noch relativ wenig werbende Konkurrenz auf der Plattform tummelt. Und zu guter Letzt: TikTok gilt als die Plattform schlechthin, wenn es darum geht, eine jüngere, sehr konsumbereite Zielgruppe anzusprechen.

TikTok-Ads bald auch in Österreich

Bereits jetzt gibt es in einigen Ländern den TikTok-Ads-Manager. Dort können – ähnlich wie auf Facebook, Instagram oder Snapchat – selbstständig Anzeigen geschaltet werden. Wir haben es im Sommer 2020 selbst probiert. Kontaktdaten hinterlassen, ein paar Details zum Unternehmen angeben, fertig. Keine zwei Minuten später kam eine E-Mail, in der sich TikTok für die Registrierung bedankte und darauf hinwies, dass das Self-Service-Tool derzeit nur Direkt-Werbekunden aus bestimmten Regionen zur Verfügung steht. Sie würden sich melden, sobald sich das ändert. Fast forward to today: Wir warten noch immer. Unsere Registrierung ist laut Ads-Manager-Login bisher nicht verarbeitet worden (Stand Jänner 2021). Aber: Es ist eine reine Frage der Zeit, bis das Ads-Service auch bei uns freigeschaltet wird. Wie es funktioniert? Ähnlich dem Facebook Werbeanzeigenmanager.

  • Werbeziel auswählen
  • Budget und Laufzeit festlegen
  • Zielgruppe eingrenzen
  • Eingeben, an welchen Orten die Anzeige ausgespielt werden soll
  • Bild und Video hochladen
  • Fertig!

Bis der Ads-Service zugänglich ist gilt es also: Kreativ sein und Content selber machen. Das verleiht den Clips nicht nur einen authentischen, individuellen Touch, sondern kann auch richtig Spaß machen ?. Wer Generation Z in Zukunft ansprechen möchte, wird an TikTok nicht vorbeikommen!

Stars wie der Stuttgarter Rapper Cro, Eurovision-Siegerin Lena und Ohrwurm-Garant Josh (Cordula Grün) kommen am 19. Oktober in die Marktgemeinde Hard – und werden dort im Rahmen des Red Bull & Ö3 Konzertspektakels 2019 mehr als 5.000 Menschen in ihren Bann ziehen. Hard hat sich im Rahmen eines 3-wöchigen Votings gegen 7 anderen Gemeinden bzw. Städte in ganz Österreich durchgesetzt. voor durfte für die Marktgemeinde Hard die Social-Media- und Online-Marketing-Maßnahmen umsetzen. Die wichtigsten Learnings daraus? Wir haben sie zusammengefasst!

Learning 1: Emotion killt Budget

Wir waren zu Beginn skeptisch, ob das Online Marketing Budget ausreichen würde, um das Konzertspektakel nach Hard zu holen. Wir sind zwar davon ausgegangen, dass das Voting ein „Gemeinsam schaffen wir das“-Gefühl auslösen wird. Aber: In diesem Umfang haben wir nicht damit gerechnet. Wir konnten im Online Marketing mit einem kleinen Budget – in Relation zu Zeitraum und Zielgruppe – mehr als 12.000 Aufrufe der Voting-Landingpage erzielen. Dabei haben wir uns einerseits ganz bewusst auf die Bewerbung des Votings in der unmittelbaren Region entschieden. Und andererseits gezielt Cro- und Lena-Fans in ganz Vorarlberg angesprochen. Im Retargeting haben wir uns auf jene User fokussiert, die im Voting-Zeitraum mit unseren Beiträgen interagiert haben. So konnten wir im Durchschnitt CTR-Werte (Link-Klicks) von beinahe 7% (auf Facebook) bzw. knapp 4% (Instagram) erreichen. Mit fortlaufendem Zeitraum wurden die Werte sogar nochmals besser. Deutlich wurde dabei: Je greifbarer der Sieg, desto besser die Werte im Online Marketing. Oder anders gesagt: Das emotionale Moment relativiert die Budget-Größe.

Learning 2: Social Media Marketing – wie oder was ist das?

Sind unsere Maßnahmen ausreichend, um mit 7 anderen Gemeinden / Städten in den Ring zu steigen? Das Budget war klein – die Möglichkeiten daher überschaubar. Bedenken, die sich im Nachhinein vollkommen in Luft aufgelöst haben. Ja, wir können mit Stolz behaupten, dass wir unsere Arbeit professionell und fokussiert erledigt haben. Wahr ist aber auch, dass es uns die Mitbewerber nicht allzu schwer gemacht haben – zumindest in Hinblick auf deren Social-Media-Aktivitäten. Die Postings waren überschaubar frequentiert, oft mit wenig Leidenschaft erstellt, selten einladend, damit zu interagieren – und nur sporadisch mit dem Anspruch, wirklich kreativ zu sein.

Warum Gmunden, die – auf den ersten Blick – gar keine Promotion für das Konzertspektakel auf ihren Social Media Kanälen unternommen haben, in den ersten beiden Tagen auf Platz 1 war, wurde uns erst später klar:

Learning 3: Eine Kopie ist die höchste Form der Anerkennung

Unsere Beiträge inspirierten im Laufe des Votingzeitraums unterschiedliche Mitbewerber.

Zum Teil wurde die Idee abgekupfert:

Zum Teil wurden auch Textpassagen 1:1 kopiert:

Learning 4: Freiheiten eröffnen Spielräume

Wir haben während des Votingzeitraumes die Social-Media-Kanäle der Marktgemeinde Hard zur Gänze übernommen. Während dieser drei Wochen waren keine bzw. nur sehr wenige Abstimmungen mit der Gemeinde erforderlich, es wurde uns bei der Beitragsgestaltung (fast) vollkommen freie Hand gelassen. Das hat uns ermöglicht, sehr flexibel in und mit der Community zu interagieren. Das macht nicht nur der Agentur Freude, sondern war aufgrund der schnellen Reaktionen auch für das Projekt sehr förderlich. Die öffentliche Hand in Form der Marktgemeinde Hard hat hier Mut bewiesen – und wurde mit dem Konzertspektakel belohnt. Danke für den Vertrauensvorschuss!

Learning 5: Frequenz ist (fast) alles

Nein, das gilt nicht für Social Media Marketing generell. Aber für Aktionen wie das Konzertspektakel ist eine möglichst große tägliche Sichtbarkeit und Reichweite das Um und Auf. Wir haben im 3-wöchigen Votingzeitraum 53 Facebook- und 39 Instagram-Postings sowie mehr als 150 -Storys erstellt. Dabei hat sich das Reminder-Element – ein Voting-Countdown – als ausgesprochen wichtig erwiesen. Auf Instagram registrieren wir jeweils mehrere dutzend Profil-Aufrufe (auf welchem der Link zum Voting hinterlegt war), auf Facebook bis zu 200 Link-Aufrufe pro Posting.

Die hohe Frequenz hatte indes keine negativen Auswirkungen auf die hohe organische Reichweite der Facebook-Seite: Pro Posting erzielten wir eine Reichweite von minimum 1.500 und maximal 24.000. Im Durchschnitt wurden pro Posting rund 2.000 bis 2.500 Menschen erreicht – bei einer Seitengröße von knapp 3.500.

Learning 6: Facebook vor Instagram

Klar, das Argument liegt nahe: Das Conversion-Ziel Landingpage-Aufrufe ist organisch auf Facebook aufgrund der Kanal-Rahmenbedingungen schlicht einfacher zu erfüllen als auf Instagram – ist auf letzterer doch der Umweg über das Profil zu gehen. Und trotzdem: Auch bei der bezahlten Reichweite und somit ohne Link-Hürde zeigten die Zahlen einen eindeutigen Vorsprung von Facebook gegenüber Instagram. Auf Instagram haben Storys indes besser performt als Postings.

Learning 7: Emotion ohne Übersättigung

Die Marktgemeinde Hard hat im gesamten Votingzeitraum 8 Facebook-Fans verloren – und rund 150 neue gewonnen. Noch besser die Situation auf Instagram: Wir konnten knapp 300 neue Follower gewinnen. Eine Übersättigung der Community durch die hohe Frequenz der Beiträge war also nicht festzustellen. Es gab keinen einzigen negativen Kommentar auf einen Beitrag – und nur eine einzige DM, in welcher „zu viel Werbung“ bemängelt wurde.

Learning 8: Nähe erzeugt Engagement

Wenig überraschend: Jene Postings, auf welchen Menschen aus der Gemeinde zu sehen waren, verzeichneten die höchsten Engagement-Raten. Hier konnte die Gemeinde ihren Social-Media-Vorteil – sehr nahe an der eigenen Community zu sein – voll ausspielen: Viel Engagement und zahlreiche regionale Multiplikatoren. Ein Umstand, den wir in Hard bereits beim Facebook-Adventskalender 2018 feststellen durften. Die handwerkliche Qualität der Bilder oder Videoclips spielte offenbar nur eine sekundäre Rolle: Das Konzertspektakel wurde von keiner Werbeagentur oder GrafikerIn begleitet.

Learning 9: Video, Video, Video

Ein Learning, das wenig überrascht – aber dennoch nicht oft genug betont werden kann. Alleine dieser Clip erreichte organisch fast 11.000 Menschen und erzielte mehr als 5.300 Aufrufe:

Kleine Smartphone-Clips (von der Gemeinde erstellt) mit Voting-Aufrufen von regionalen Vereinen begleiteten deshalb die letzten 4 Voting-Tage sehr erfolgreich:

Learning 10: Pflege deine Beziehungen

Die laufende Community-Pflege hat sich einmal mehr als Gold erwiesen. Nahezu jeder Kommentar wurde gelikt, auf jede Frage geantwortet, auf relevante Kommentare reagiert, alle DM’s möglichst rasch beantwortet. So entsteht Bindung und Nähe, die bei der Aktivierung der Community nicht nur vorteilhaft ist, sondern schlicht den Unterschied im Vergleich zum Mitbewerber ausmachen kann.

Learning 11: Motivation für den finalen Sprint

5 Tage vor dem Finale unverhofft auf Platz 2 im Tages-Voting zu rutschen, ist kein Nachteil. Im Gegenteil: Beinahe 2 Wochen lang auf Platz 1 zu verharren klingt gut, macht es aber schwierig, die Community täglich aufs Neue zu motivieren. Die kurzfristige Ablöse durch Wiener Neustadt hat es uns in der Kommunikation ermöglicht, dass „Wir-Gefühl“ erneut zu entfachen. Platz 1 nach so vielen Tagen abgeben? Nicht mit den Hardern. Das Posting wurde mehr als 170 Mal geteilt und erzielte – alleine auf Facebook – eine organische Reichweite von 24.000. Alleine dieses einzelne Posting hat mehr als 1.200 Aufrufe der Voting-Landingpage ausgelöst.

Learning 12: Ohne Commitment geht nix

Die Verantwortlichen der Marktgemeinde Hard wollten das Konzertspektakel ohne Wenn und Aber in ihre Gemeinde holen. Neben dem Gemeindemarketing mischten allen voran der Amtsleiter und Bürgermeister höchstpersönlich bei der Bewerbung mit – in einem Umfang, der keinesfalls selbstverständlich war und ist. Ein Bestreben, das bei den Mitbewerbern – zumindest aus der Perspektive des Beobachters aus dem Westen – nicht oder nicht in diesem Umfang festzustellen war. Insofern: Das perfekte Zusammenspiel zwischen Wollen, Engagement und Professionalität hat den Ausschlag gegeben.

Der Flut an Gewinnspielen auf Facebook kann man auch mit einem selektierten Newsfeed kaum entkommen. Nahezu jede Seitenbetreiberin und jeder Seitenbetreiber scheint das Chronik-Gewinnspiel auf Facebook als das Reichweiten-Gold für sich entdeckt zu haben. Und da sich die Zahlen auf den ersten Blick wirklich gut machen, werden Facebook-Gewinnspiele wenig überraschend auch von Agenturen gerne als „the shit“ verkauft. Eine rein organische Reichweite des x-fachen der eigenen Facebook-Community? Eine regelrechte Einladung zum Agenturen-Bullshit-Bingo!

In den seltensten Fällen sind solche Gewinnspiele im Sinne eines nachhaltigen Effekts aber wirklich „erfolgreich“. Der detaillierte Blick auf die Zahlen zeigt, dass sich die hohe, kurzfristige Aufmerksamkeit selten in einem nachhaltigen Reichweiten-Erfolg niederschlägt – oder gar mit den Zielen der jeweiligen Facebook-Seite, wenn es sie überhaupt gibt, im Einklang steht. Dass mit dem Gros der Chronik-Gewinnspiele darüber hinaus ein klarer Verstoß gegen die Facebook-Richtlinien einhergeht, ist wohl den wenigsten Seitenbetreiberinnen bzw. Seitenbetreibern bewusst. Oder aber schlicht egal.

Facebook-Gewinnspiele: Es gibt klare Vorgaben

Der Grund, warum Facebook-Chronik-Gewinnspiele so beliebt sind, ist relativ einfach: Hohe Interaktionsraten und somit hohe Reichweiten. Und trotzdem: Facebook müsste, wenn es die eigenen Richtlinien streng auslegen würde, eine regelrechte Abmahnwelle starten. Warum? Die so beliebte Gewinnspiel-Aufforderung „Markiere einen Freund in den Kommentaren, um beim Gewinnspiel mitzumachen“, widerspricht ganz klar den Facebook-Richtlinien für Seitenbetreiber (https://www.facebook.com/page_guidelines.php). In Punkt III / E / 3 heißt es: „(…)Persönliche Chroniken und Verbindungen zu FreundInnen dürfen nicht für die Organisation von Promotions genutzt werden (beispielsweise sind Aufforderungen wie ‚teile diesen Beitrag in deiner Chronik, um teilzunehmen’ oder ‚erhöhe deine Gewinnchancen durch Teilen in der Chronik deines Freundes/deiner Freundin’ und ‚markiere deine Freunde/Freundinnen in diesem Beitrag, um teilzunehmen’ nicht erlaubt).“

Warum Facebook – übrigens nicht erst seit gestern – diese Richtlinie eingeführt hat, dürfte zwei Gründe haben:

  1. Die markierte Nutzerin bzw. der markierte Nutzer wird ohne sein eigenes Zutun und Wissen zur Gewinnspiel-Teilnehmerin bzw. zum Gewinnspiel–Teilnehmer.
  2. Die unmittelbare Folge bei ansatzweise attraktiven Preisen: Sehr hohe Interaktionsraten und somit hohe Reichweiten. Ein Umstand, der im Rahmen des Newsfeed-Algorithmus Beiträgen mit qualitativem bzw. relevantem Content vorbehalten ist. Da Interaktion eines der stärksten Nutzersignale für den Algorithmus ist, werden Gewinnspiele so schnell zu regelrechten Reichweiten-Monstern.

Und trotzdem: Facebook scheint diese Masse an Richtlinien-Verstößen nur sehr selten zu ahnden. Wurden früher Seiten von heute auf morgen wegen vermeintlich kleinen Fehltritten gesperrt, gibt es heute nicht mal mehr Verwarnungen. Da Facebook nur in den seltensten Fällen selbst aktiv wird, könnte die Erschwernis, Beiträge zu melden, zur „ungestraften“ Gewinnspiel-Anarchie geführt haben. Mahnend hat Facebook bereits mit einem Newsfeed-Update eingegriffen: Einmalige Interaktionshöhenflüge werden mittlerweile als „unnatürlich“ erkannt – mit negativen Auswirkungen auf die Sichtbarkeit der nachfolgenden Beiträge.

Reichweite ohne Reichweite

Aber auch wenn sich Reichweitenzahlen wie oben beschrieben in der Statistik gut machen – und dem Geschäftsführer als Legitimation für den Facebook-Einsatz reichen: Die Frage nach der Sinnhaftigkeit muss und darf gestellt werden. Zwei Beispiele aus Vorarlberg legen den Verdacht nahe, dass Reichweite für viele Seitenbetreiber zum Selbstzweck geworden ist:

Facebook-Gewinnspiel eines regionalen KMU

Dieses Gewinnspiel eines regionalen Heizungs- und Sanitärbetriebs aus Vorarlberg wurde 299 Mal geteilt, mehr als 180 Mal gelikt und beeindruckende 3.200 Mal kommentiert. Es ist also davon auszugehen, dass das KMU eine einmalige Reichweite von mehreren zehntausend Personen aufgebaut hat – Tag-Funktion und -Aufforderung sei Dank. Nur: Mit welchem nachhaltigen Effekt? Die Interaktionsrate der nachfolgenden Beiträge ist wieder auf das einstige Niveau zurückgefallen – und auf die Fan-Anzahl hatte die einmalige Reichweite kaum oder nur wenig Auswirkung. Der Schweizer Facebook-Experte Thomas Hutter nannte entsprechende User einst „Wettbewerbstouristen“ – und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Oder anders gesagt: Der eigentlichen Zielgruppe, die in diesem konkreten Beispiel per se schwierig zu identifizieren ist, wird wenig Grund gegeben, dem Betrieb auf Facebook zu folgen. Das Gewinnspiel erzeugt zwar einen einmaligen Nutzen – aber für den Betrieb keine oder nur wenig nachhaltige Relevanz. Hinzu kommt, dass die Aufforderung, unbegrenzt zu kommentieren um die Gewinnchancen zu erhöhen, bei einigen Nutzern offenbar zu Spam-Sperren geführt hat. Ein nachhaltiger Gewinnspiel-Nutzen sieht anders aus.

Facebook-Gewinnspiel eines regionalen Medienunternehmens

Dass man für Gewinnspiele mittlerweile nicht einmal mehr attraktive Preise braucht, beweist dieses Vorarlberger Medienunternehmen. „Markiere jemanden der auch einen Regenschirm braucht“, lautet die simple Gewinnspiel-Aufforderung, die auch hier mehr als 300 Kommentare und mehr als 300 Likes zur Folge hatte. Nur: Der nachhaltige Nutzen für Produkt und Zielgruppe erschließt sich aber auch hier nur schwer.

Facebook-Gewinnspiele ergeben natürlich auch Sinn

Dass Facebook-Gewinnspiele durchaus Sinn machen können, steht außer Frage. Nur: Ziele und Zielgruppe der Seite sollten nicht konträr zum Gewinnspiel stehen bzw. Interaktionen und somit Reichweite zum Selbstzweck erhoben werden.

Fragen, die vor Initiierung eines Facebook-Gewinnspiels beantwortet werden sollten, sind:

  • Was will ich mit dem Facebook-Gewinnspiel erreichen?
  • Welchem unternehmerischen Ziel dient das Gewinnspiel?
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Welchen Preis möchte ich verlosen – und macht er auch Sinn?
  • Wie viel Budget kann und will ich einsetzen?
  • Wie messe ich den Erfolg des Gewinnspiels?

Anmerkung: Die Durchführung von App-Gewinnspielen auf Facebook wurde der Einfachheit halber und aufgrund geringer Alltagserfahrungen nicht erwähnt. Der Beitrag bezieht sich nur auf Facebook-Chronik-Gewinnspiele.