Der Community Manager tritt auf Social Media wie ein Moderator auf. Er hat alle Kommentare, Direktnachrichten, Bewertungen und Erwähnungen des Unternehmens auf dem Schirm. Außerdem steht er in ständiger Abstimmung mit unternehmensinternen Abteilungen. Er sucht den Dialog mit den Nutzern und gibt Informationen an sie weiter. Beispielsweise Infos zu Produktneuheiten, Aktuelles aus dem Unternehmen oder Einblicke in die Produktion. Eine zentrale Aufgabe des Community Managers ist es, Fragen zu beantworten, auf Lob und Kritik zu reagieren und Kundenfeedback weiter zu leiten. So können Produktentwicklung, Marktforschung und Social Media Management die angebotenen Produkte, Dienstleistungen und Inhalte weiterentwickeln. Und: Im Sinne der Community verbessern. Außerdem auf der Tagesordnung:
- Den Austausch untereinander fördern
- Call to Actions platzieren
- Anregende Inputs geben
- Ab und an auf Kommentare eingehen, auch wenn es keine Fragen gibt
- Aktiv auf Mitglieder der Community zugehen
- Die Fangemeinde aufbauen und entwickeln
- Neue Mitglieder gewinnen
- Dauer-Nörgler, Trolls und Störenfriede richtig in die Schranken weisen.
Community Management ist – wenn man es genau nimmt – ein 24/7‑Job mit viel Verantwortung. Denn: Kunden möchten zufrieden gestellt werden. Sie wollen Antworten und Auskünfte – am besten so schnell wie möglich.
Kundenzufriedenheit ist essentiell für den Erfolg jedes Unternehmens. Community Management ermöglicht es, Meinungen und Kritik direkt und ungefiltert abzugreifen. Der Community Manager kann täglich das Stimmungsbild in der Community überwachen und entsprechend darauf reagieren. Ohne ihn, würden Fragen, Anmerkungen und Kritik womöglich unbemerkt bleiben. Bekommen Kunden schnell Antworten auf eine Frage, ist das für sie sehr befriedigend. Das schafft Vertrauen, sie fühlen sich direkt gut aufgehoben. Wird die Community ernst genommen und wertgeschätzt, wächst sie. Und das soll auch so sein! Je größer die Community, umso mehr Reichweite gewinnt das Unternehmen. Die Bekanntheit steigt. Wenn die Gemeinschaft sehr aktiv und interaktionsfreudig agiert, ist das umso besser. Ist das Feedback der Kunden dann auch noch überwiegend positiv, hat man den Jackpot geknackt. Warum? Weil Social Proof immer wichtiger wird. Menschen verlassen sich häufig auf Bewertungen und Rezensionen aus dem Internet. Oft sind die Meinungen anderer ein wesentlicher Entscheidungsfaktor für oder gegen den Kauf eines Produktes. Ist die Community zufrieden, verbreitet sich das im Netz. Bei der Kaufentscheidung zwischen ähnlichen Produkten zwei konkurrierender Unternehmen, kann die Social Proof das Zünglein an der Waage sein.
Egal ob kleines Unternehmen oder Weltkonzern – wir empfehlen, Community Management unbedingt in der Digitalkommunikation zu berücksichtigen. Nicht selten wird die Wirkung davon unterschätzt, dabei können bereits kleine Handgriffe einen Unterschied machen. Wie du dein Community Management erfolgreich umsetzt? Hier gibt’s die wichtigsten Tipps und Tricks:
- Sinnvolle Call to Actions platzieren und Fragen stellen. „Was meint ihr dazu? Was würdet ihr verbessern? Ja oder nein? Gebt uns einen Tipp, liket den Beitrag, kommentiert, markiere einen Freund“ und so weiter. Was dein Unternehmen brauch ist: Meinung, Meinung, Meinung!
- Angemessen und schnell reagieren. Fragen, Kritik und Lob verdienen eine Reaktion. Klar, es ist unnötig auf jedes „Wow, cool“- oder Hater-Kommentar einzugehen. Ernstgemeinte Fragen gehören jedoch zügig beantwortet. Im besten Fall innerhalb von 24 bis maximal 48 Stunden. Ein Kunde schreibt einen Kommentar, in dem er das Unternehmen umfassend lobt? Nimm es mit einem netten „Danke schön“ zur Kenntnis.
- Regeln aufstellen. Ist die Community relativ groß, ist es hilfreich eine Gemeinschafts-Netiquette zu definieren. Darin hältst du fest, welche Kommentare unterwünscht sind, welche Diskussionsform erlaubt ist und was zu weit geht.
- Bei Hasskommentaren – ruhig bleiben. Auf keinen Fall die Nerven verlieren und boshaft oder in rechtfertigendem Ton zurückschreiben. Stattdessen Kommentar analysieren, eine höfliche Antwort zurechtlegen und den Dialog suchen. Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen ausblenden. Dadurch sehen nur noch der Kommentierende und seine Freunde, was geschrieben wurde. Für alle anderen bleibt der Kommentar unsichtbar. Ein absolutes No-Go: Kritik einfach löschen. Das senkt sofort die Glaubwürdigkeit.
- Fehler zugeben. Ist die Kritik berechtigt, sollte man den Fehler zugeben und sich dafür entschuldigen. In Zukunft wird es besser gemacht. Das ist ehrlich, menschlich und sympathisch. Die meisten Kunden schätzen das.
- Einheitliche Kommunikationsformen definieren. Einmal bist du mit den Usern per „Sie“, dann wieder per „Du“. Mal werden Postings in locker-lässigem Ton verfasst, mal eher seriös und business-like. Im letzten Beitrag sind fünf Emojis platziert, im nächsten gar keine. Solches Vorgehen verwirrt die Community. Deshalb: Einheitlichkeit definieren. Vor allem, wenn sich mehrere Personen um das Community Management kümmern.
Wenn du mit deinem Unternehmen auf Social Media präsent bist und noch kein Community Management betreibst, dann wird es höchste Zeit! Du brauchst Hilfe dabei? Du hast selbst keine Zeit, dich um Social Media und Community Management zu kümmern? Wir greifen dir gerne unter die Arme. Schreib uns eine E‑Mail oder klingle mal durch. Wir freuen uns.