Mein Praktikum neigt sich dem Ende zu und nun sitze ich schon wieder hier, um über meine Erfahrungen bei voor zu berichten. Die 11 Wochen sind nur dahin geflogen, was ja nur zeigt, dass von Zeit totschlagen ganz und gar nicht die Rede ist. Meine Praktikumszeit im Social Media Management war ein Ritt zwischen kreativer Energie, geordnetem Chaos und der ständigen Suche nach dem perfekten Post.
Was ich damit meine? Kreative Energie – weil es nie nur darum geht, irgendetwas zu posten, sondern immer wieder neue Ideen zu entwickeln, die auffallen und gleichzeitig zur Marke passen. Geordnetes Chaos – weil hinter den Kulissen, trotz bunter Posts und Stories, eine Menge Planung, Abstimmung und Timing steckt. Und die Suche nach dem perfekten Post? Die endlose Jagd nach den richtigen Worten, dem optimalen Bild und dem besten Zeitpunkt, um genau die Zielgruppe zu erreichen. Es war ganz schön was los in den letzten Wochen, aber lest selbst 😊.
Aha-Erlebnis und Marketingverständnis
Anfangs habe ich noch über mich — einen ver(w)irrten Pinguin in der Marketingwelt — berichtet. Aber durch das Einleben in den Agenturalltag dämmerte es mir nach und nach, was gezielte Marketingstrategien und deren kreative Umsetzung bedeuten.
Wenn ich eines in diesen drei Monaten gelernt habe, dann ist es, dass ein wirklich erfolgreicher Social Media Auftritt nicht einfach so nebenbei entsteht. Es steckt viel mehr dahinter, als ich dachte – Zeit, Hirnschmalz und vor allem viel strategische Planung. Trends müssen beobachtet werden, neue Tools wollen verstanden und Formate ausprobiert werden. Und dann ist da noch die Redaktionsplanung und Umsetzung, die nicht einfach durch ein schnelles Foto und ein paar Hashtags erledigt wird 😮💨.
Wo ich Hand anlegen durfte
Highlights für mich waren die Content-Creation-Days. Dort konnte ich nicht nur Einblicke in die unterschiedlichsten Themen bekommen, sondern der ganze Prozess von der Prä- bis hin zur Postproduktion war sehr erkenntnisreich. Aber auch vor der Kamera zu stehen, war eine ganz neue Erfahrung. Sei es als Speichenkobold, „Fahrrad-Expertin” bis hin zur Darstellerin von personifizierten Social-Media-Kanälen (das klingt komisch, schau selbst nach und überzeuge dich: Hier geht’s zum Posting). Ab und an konnte ich mein Schauspieltalent unter Beweis stellen. Mein größtes Learning war: Einfach machen!
Auch als Agentur braucht man natürlich einen starken Social Media Auftritt. Hier konnte ich besonders intensiv eintauchen und habe — vor allem in Teamwork mit Hannah — informativen wie auch spaßigen Content erstellt (at least we tried). Ich habe gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, die perfekte Balance zwischen locker, informativ und dabei noch unterhaltsam zu finden. Was mich in der Umsetzung am meisten weitergebracht hat, war das ehrliche Feedback meiner Teamkolleg*innen. Nichts bringt dich schneller auf Kurs als ein konstruktiver Kommentar, welcher auch hoffentlich dazu gebracht hat, mein Können zu verbessern und meine Komfortzone zu erweitern.
Allerdings bestand meine Arbeit nicht nur aus aktiven Content-Days, denn genauso Teil davon war die Arbeit vor dem Computer. Community Aufbau, Audits und bis hin zu Blogbeiträgen umrandeten meinen Arbeitsalltag.
Da die Kund*innen von voor unterschiedliche Wünsche, Zielgruppen, Werte oder sprachliche Besonderheiten haben, war die Herausforderung, mich natürlich immer dem gerade Benötigten anzupassen, auch wenn ich (anfangs) bei manchen Themen ausschließlich Bahnhof verstanden habe. Nur um ein Beispiel zu nennen: Ich wurde in die Welt der Dark Divas eingebunden. Als Metal-Laie stellte es sich dementsprechend auch als eine Herausforderung heraus, die Präferenzen der Zielgruppe zu erkennen. Trotzdem war es eine tolle Möglichkeit, in Themen einzutauchen, in die man sich sonst nie begeben würde.
Die voor-Crew darf nicht unerwähnt bleiben
Ich habe aufs Neue gemerkt, dass ein offenes Team – und die voor-Crew ist das definitiv – die halbe Miete beim Arbeiten ist.
Durch sie konnte ich tief in die Marketingwelt eintauchen und jede Menge lernen. Egal, welche Fragen, Gedanken oder Ideen ich hatte, sie haben mich nicht nur seit Tag eins an die Hand genommen, sondern mir auch den Raum gegeben, mich auszuprobieren und eigene Projekte zu stemmen.
Die Unterstützung, der Humor und das offene Ohr haben meine Praktikumszeit nicht nur lehrreich, sondern auch richtig easy gemacht.
Lange Rede, kurzer Sinn — ich verspreche, dass Sprichwörter demnächst noch geübt werden 😌 — es war ein inneres Blumenpflücken, bei voor mitzuwirken und kann nun bestimmt sagen, dass ich Social Media nun mit anderen Augen betrachten werde!