Florian chillt – wir liefern 😉

Von heute auf morgen geht man(n) (Florian) natürlich nicht einfach so in eine Auszeit. Florian hat sich in den letzten zehn – fast elf – Jahren eine gute Unternehmensstruktur und ein Team aufgebaut, von dem er wusste, dass es das stemmen kann. Wahrscheinlich wäre eine Auszeit für Florian bis vor wenigen Jahren noch nicht so ganz vorstellbar gewesen. Der Wunsch war aber schon da. Und wie wir immer so schön sagen: Wer weiß, wo sein Ziel ist, weiß auch, was er tun muss, um dorthin zu kommen.

Wenn Zuständigkeiten, Abläufe und Entscheidungsbereiche klar sind und die Umsetzungskompetenzen nicht ausschließlich am Chef hängen, dann ist eine längere Auszeit auch stemmbar, ohne dass das Unternehmen in die Bredouille gerät. Und: Es braucht natürlich so wie in jeder Abwesenheit eine*n Vertreter*in. Bei uns war das Ursula. 

Sie hat die Position ausgefüllt, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Natürlich ist sie als Head of Social Media Marketing grundsätzlich schon an diese Art von Aufgabe gewöhnt, dennoch war es für sie (wie sie selbst sagt) eine spannende Herausforderung, mit der das Verständnis für Florian auch gewachsen ist. Und: Wie wir bereits mehrfach erwähnt haben, Florian wäre im Notfall immer erreichbar gewesen. Ansonsten gab es zwei Abstimmungscalls, aber das war es auch schon. 

Uns als Team war es wichtig, Florian während seiner Auszeit nicht zu stören. Wir wollten ihm zeigen: Du hast dein Vertrauen aus gutem Grund in uns gesetzt und wir verdienen es.

Florian ist Herz und Seele, Hand und Fuß von voor. Das heißt, er ist nicht nur strategischer Kopf und Anführer der voor-Bande, er ist der Briefbote, der Blumengießer, der Hausmeister und einfach Florian-für-alles. Auch diese Aufgaben mussten intern neu geordnet werden. Christian wurde zum Hausmeister, hat Türen abgeschliffen und Sonnenblenden montiert, Ursula hatte Pflanzengießdienst (seiner Ansicht nach der größte Fehler in der Aufgabenvergabe, aber Ursula hat ihn vorgewarnt – die Pflanzen leben noch!), der auch mal an Sarah übertragen wurde und so weiter. Florian ist aber auch Feel-Good-Manager, ob er das will oder nicht. Denn beim ersten Florian-freien-Meeting, bei dem es darum ging, was in der Abwesenheit des Chefs ausprobiert werden könnte, war der einzige Punkt, der zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes erwähnt wurde, die gesunde Jause. So wurde Hannah losgeschickt, um uns mit guter Jause zu versorgen und unseren Schokoladenkonsum zu senken.

Egal, ob Mitarbeiter*in oder Chef*in, ist eine Auszeit in Planung, gehört sie intern einfach gut vorbereitet. Stimmen die internen Abläufe, das Projektmanagement und wird transparent gearbeitet, dann ist eine gute Basis vorhanden. Natürlich gehört auch ein Team dazu, dass das nötige Know-how hat. Aber wenn die Expertise und Wissen ausschließlich am Chef hängen, läuft sowieso etwas falsch. Ein Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden kann, sind routinierte Abläufe. Denn wo Routinen vorhanden sind, kann mit Unvorhergesehenem gut umgegangen werden.

Nicht falsch verstehen: Es lief alles wie am Schnürchen und trotzdem sind wir sehr froh, dass Florian wieder da ist. Denn er ist für uns einfach unersetzbar. Diese Auszeit war für uns alle eine Zeit vieler Learnings. Und Florian hatte Zeit, seinen Kopf mal frei zu bekommen und ist mit einem Bündel voller Ideen und Vorhaben zurückgekommen. Genau deshalb braucht es auch manchmal eine längere Pause, damit Ideen von selbst wachsen können und sich ihren Weg suchen.

Das heißt: Wir haben einige Veränderungen vor uns und freuen uns schon, dir davon zu berichten! Also, stay tuned.

An alle Chef*innen da draußen: Trau dich, gönn dir auch mal Zeit für dich, schenk deinen Mitarbeiter*innen das Vertrauen und lass dir von ihnen deine (berufliche) Entbehrlichkeit beweisen. 💁🏽‍♀️

An die Mitarbeiter*innen: Glaub an deine Professionalität und dein Können, hab’ Vertrauen in deine Fähigkeiten und schick deinem Chef diesen Blogartikel, für Papa-Monat-, Urlaubs- oder Auszeits-Inspo. 😉