In ein­er Zeit, die zunehmend von KI-gestützten Chat­bots und Textgen­er­a­toren geprägt ist, kann das Schreiben von überzeu­gen­den und klaren Prompts einen großen Unter­schied machen. Egal, ob du nach kreativ­en Ideen suchst, um ein Gespräch in Gang zu brin­gen, oder nach präzisen Anweisun­gen, um ein bes­timmtes Ergeb­nis zu erzie­len, hier sind einige prax­is­na­he Tipps fürs Prompten, die dir helfen wer­den, das Beste aus diesen Tools her­auszu­holen.

Tipp #1: Sei präzise und klar

Wenn du einen Prompt ver­fasst, ist Klarheit das A und O. Ver­mei­de vage oder mehrdeutige For­mulierun­gen und for­muliere stattdessen klare und präzise Anweisun­gen. Stelle sich­er, dass der Bot genau ver­ste­ht, was du von ihm erwartest, um Missver­ständ­nisse zu ver­mei­den.

Beispiel: Statt „Erzäh­le mir etwas über Hunde” kön­ntest du schreiben „Beschreibe die ver­schiede­nen Hun­derassen und ihre typ­is­chen Eigen­schaften.”

Tipp #2: Gib relevante Kontextinformationen

Je mehr Kon­text du dem Bot gib­st, desto bess­er kann er deine Anfrage ver­ste­hen und darauf reagieren. Füt­tere ihn mit rel­e­van­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen oder spez­i­fis­chen Details, die für das The­ma oder die Auf­gabe wichtig sind.

Beispiel: Statt ein­fach nur „Erzäh­le mir eine Geschichte” kön­ntest du schreiben „Schreibe eine kurze Geschichte über eine aben­teuer­lustige Katze, die die Welt bereist.”

Tipp #3: Fordere zur Kreativität auf

Chat­bots wie Chat­G­PT kön­nen Kreativ­ität­squellen sein, aber oft benöti­gen sie einen gehöri­gen Schubs in die richtige Rich­tung. Durch offene Fra­gen und ungewöhn­liche Szenar­ien ermutigst du den Bot, stärk­er out­side the box zu agieren.

Beispiel: Statt „Welch­es sind die schön­sten Haupt­städte Europas?” kön­ntest du fra­gen „Stelle dir vor, du bist ein Tourist, der Europa erkun­det. Welche drei Haupt­städte würdest du unbe­d­ingt besuchen und warum?”

Tipp #4: Verwende klare Anweisungen

Wenn du möcht­est, dass der Bot eine bes­timmte Auf­gabe aus­führt, musst du ihm das klar und präzise anweisen. Ver­mei­de kom­plexe oder mehrschichtige Instruk­tio­nen, um Ver­wirrung zu ver­mei­den.

Beispiel: Anstatt zu sagen „Schreibe einen Auf­satz über die Geschichte des Inter­nets und füge Bilder von bekan­nten Web­sites ein”, kön­ntest du sagen „Beschreibe die Entwick­lung des Inter­nets und ergänze die Erk­lärung mit rel­e­van­ten Bildern von wichti­gen his­torischen Ereignis­sen im Bere­ich der Inter­ne­ten­twick­lung.”

Tipp #5: Sei freundlich und respektvoll

Auch wenn es sich um einen Chat­bot han­delt, ist es wichtig, höflich und respek­tvoll zu bleiben. Ver­mei­de aggres­sive oder unhöfliche Sprache und kom­mu­niziere klar und fre­undlich. Es zahlt sich näm­lich auch aus, nett zu sein­er KI zu sein: Laut Forschun­gen neigen Large Lan­guage Mod­els (LLMs) dazu, bessere Antworten zu geben, wenn sie respek­tvoll gefragt wer­den.

Beispiel: Statt „Mach das sofort!” kön­ntest du schreiben „Kön­ntest du bitte das Fol­gende tun?”

Prompten wie ein Profi

Wenn du bere­it bist, deine Promp­t­ing-Fähigkeit­en auf die näch­ste Stufe zu heben, bietet die RODES-Tech­nik eine struk­turi­erte Meth­ode, um deine Anfra­gen noch effek­tiv­er zu gestal­ten. Schauen wir uns an, wie du mit dieser Meth­ode klarere und präzis­ere Prompts erstellen kannst:

Die RODES-Technik

  • Role: Beginne damit, die Rolle zu definieren, die die KI übernehmen soll. Je klar­er du die Rolle beschreib­st, desto bess­er. Zum Beispiel: „Stelle dir vor, du bist ein erfahren­er Koch, der ein neues Rezept für ein pop­uläres Kochmagazin entwick­elt.”
  • Objec­tive: Gib das klare Ziel der Auf­gabe an. Sei so spez­i­fisch wie möglich. Zum Beispiel: „Ich möchte, dass du ein ein­fach­es und kostengün­stiges Rezept für einen veg­a­nen Schoko­ladenkuchen entwick­elst, das eine bre­ite Leser­schaft anspricht.”
  • Details: Gib spez­i­fis­che Anforderun­gen und Beschränkun­gen an, ein­schließlich genauer Schritte, die das Mod­ell befol­gen soll. Zum Beispiel: „Das Rezept sollte für eine Spring­form mit einem Durchmess­er von 26 cm aus­gelegt sein, Zutaten­liste und Zubere­itungss­chritte enthal­ten sowie auf mögliche Aller­gene hin­weisen.”
  • Exam­ples: Biete Beispiele für die gewün­schte Eingabe und Aus­gabe an, damit der Bot genau ver­ste­ht, was du willst. Zum Beispiel kön­ntest du ein ähn­lich­es Rezept als Ref­erenz angeben und klare Erwartun­gen an den Stil und die Präsen­ta­tion des Rezepts kom­mu­nizieren.
  • Sense Check: Frage den Bot abschließend, ob er deine Auf­forderung ver­standen hat oder ob weit­ere Infor­ma­tio­nen benötigt wer­den, um das Ziel zu erre­ichen.

In ein­er Welt voller Möglichkeit­en und Inno­va­tio­nen ist das Beherrschen der Kun­st des Promptens ein wahrer Schatz. Von der Entwick­lung inspiri­eren­der Rezepte bis hin zum Schreiben viraler Social Media Posts kann die richtige Anleitung den Unter­schied zwis­chen mäßigem und her­vor­ra­gen­dem Ergeb­nis aus­machen.

Gutes Prompten ist wie ein gutes Brief­ing. Stell dir immer vor, was du wis­sen müsstest, wenn du den Auf­trag, den du dem Bot überträgst, selb­st aus­führen müsstest. Eigentlich ganz ein­fach, oder? Also, aus­pro­bieren!